Edgar Kant
Edgar Kant (* 21. Februar 1902 in Reval, Gouvernement Estland; † 16. Oktober 1978 in Lund, Schweden) war ein estnisch-schwedischer Geograph.
Leben
Kant studierte an der Universität Tartu (dt. Dorpat), an der Universität Szeged, an der Hochschule für Welthandel in Wien, der Handelshochschule St. Gallen sowie am Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv. Er promovierte 1934 und wirkte seit 1936 als ordentlicher Professor für Wirtschaftsgeographie in Tartu. Bei der Gründung der Estnischen Akademie der Wissenschaften war er deren jüngstes Mitglied.[1] Er war in Tartu ab 1941 Rektor bis 1944.
Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Estland emigrierte er nach Schweden. Dort lehrte er Wirtschaftsgeographie an der Universität Lund.[2][3] Zuvor übte er die Funktion des Leiters des Baltischen Forschungsinstitutes in Bonn aus.[4]
Weblinks
- Literatur von und über Edgar Kant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Liste der Gründungsmitglieder, abgerufen am 1. Juli 2015
- Eintrag im Lexikon der Geographie (Spektrum, 2001)
- Anne Buttimer: Edgar Kant, 1902–1978. In: T. W. Freeman, M. Oughton, P. Pinchemel (Hrsg.): Geographers: biobibliographical studies. Band 11. Mansell, London / New York 1987, S. 71–82.
- Peter Wörster (Hrsg.): Universitäten im östlichen Mitteleuropa: Zwischen Kirche, Staat und Nation ..., S. 83. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).