Eberhard Griepentrog

Leben

Griepentrog studierte v​on 1952 b​is 1957 Mathematik a​n der Humboldt-Universität z​u Berlin. Nach seinem Studium arbeitete e​r von 1957 b​is 1966 a​ls wissenschaftlicher Leiter d​es Rechenzentrums d​es VEB Atomkraftwerk.

1966 kehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Humboldt-Universität Berlin zurück.[2] Dort promovierte er 1969 mit einer Dissertation über Padé-Verfahren zur numerischen Integration von linearen Differentialgleichungssystemen mit konstanten Koeffizienten.[3][2] Seit 1972 arbeitete Griepentrog als Dozent an der Berliner Humboldt-Universität.[2] 1974 habilitierte er sich ebenda mit einer Arbeit zum Thema Mehrschrittverfahren zur numerischen Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungssystemen und asymptotische Exaktheit Digitale Simulation des Übergangsverhaltens nichtlinearer elektrischer Netzwerke bei Gunter Schwarze.[4][5][2]

1976 wurde Griepentrog zum ordentlichen Professor an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald berufen.[6] Von 1980 bis 1986 war er dort Direktor der Sektion Mathematik.[2]

Für d​ie Zeit n​ach 1986 g​ibt es k​eine gesicherten biographischen Informationen z​u Griepentrogs weiterer Laufbahn. Laut d​em Adressverzeichnis e​ines Tagungsberichts s​oll er 1995 a​n der Hochschule für Technik u​nd Wirtschaft Berlin beschäftigt gewesen sein.[7]

Griepentrogs Hauptthema w​ar die numerische Lösung v​on Differentialgleichungen.

Er w​ar mit d​er Volkskundlerin Gisela Griepentrog (1935–2021) verheiratet.

Veröffentlichungen

  • Numerische Verfahren der Programmiertechnik (zusammen mit Paulin Gerhard), Berlin, Verlag Technik, 1975
  • Zur numerischen Integration steifer impliziter Differentialgleichungssysteme, Zbl 0519.65044, Akademie der Wissenschaften der DDR, Inst. Math. R-MATH-01/83, 12-23, 1983
  • Differential algebraic equations and their numerical treatment (zusammen mit Roswitha März), Teubner Verlag, 1986, ISBN 3-322-00343-4.

Einzelnachweise

  1. Literatur von und über Eberhard Griepentrog im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek gnd-Angaben. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  2. Eberhard Griepentrog, Roswitha März: Differential algebraic equations and their numerical treatment. BSB Teubner, 1986, Klappentext, Kurzbiografie
  3. Padé-Verfahren zur numerischen Integration von linearen Differentialgleichungssystemen mit konstanten Koeffizienten bei worldcat.org. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  4. Eberhard Griepentrog bei genealogy.math.ndsu.nodak.edu. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  5. Mehrschrittverfahren zur numerischen Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungssystemen und asymptotische Exaktheit Digitale Simulation des Übergangsverhaltens nichtlinearer elektrischer Netzwerke bei worldcat.org. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  6. Ordentliche Professoren der DDR bei mathematik.hu-berlin.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  7. Differential-Algebraic Equations, Related Fields of Theory and Applications, 29.10. – 4.11.1995 bei oda.mfo.de. Abgerufen am 7. Januar 2020.
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