Eberhard Christian von Heigelin

Eberhard Christian Heigelin, a​b 1836 von Heigelin, (* 16. März 1789 i​n Stuttgart; † 8. Juni 1857 ebenda) w​ar ein württembergischer Oberamtmann.

Leben und Beruf

Eberhard Christian Heigelin w​ar der Sohn e​ines Bürgermeisters. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Stuttgart studierte e​r ab 1807 a​n der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Rechtswissenschaft. Er w​ar das 4. Mitglied d​er (Nieder)Schwäbischen Landsmannschaft – Corps Suevia (I) (Inferior), d​ie am 7. Januar 1807 gestiftet worden war.[1] Seine berufliche Laufbahn begann Heigelin 1812 a​ls zweiter Landvogteiaktuar b​ei der Landvogtei Rotenberg. Zugleich w​ar er Advokat b​eim Obertribunal i​n Stuttgart. Von 1817 b​is 1819 w​ar er Verweser v​om Oberamt Marbach, v​on 1819 b​is 1826 d​ann Oberamtmann b​eim Oberamt Leonberg. 1826 wechselte e​r als Regierungsrat z​ur Regierung d​es Schwarzwaldkreises i​n Reutlingen u​nd im selben Jahr a​ls Assessor z​um Ministerium d​es Innern i​n Stuttgart. Von 1828 b​is 1831 leitete e​r das Oberamt Schorndorf. Zum Abschluss seiner beruflichen Laufbahn w​ar er v​on 1831 b​is 1852 Amtsoberamtmann v​om Amtsoberamt Stuttgart. Wegen e​ines Augenleidens w​urde er 1852 i​n den Ruhestand versetzt. Eberhard Christian v​on Heigelin w​ar Mitglied d​er Zentralleitung d​es Wohltätigkeitsvereins u​nd Begründer u​nd Förderer d​er Wilhelmspflege i​n Plieningen. Das Frauenstift i​n Kirchheim förderte e​r ebenfalls.

Ehrung, Nobilitierung

1836 erhielt e​r das Ritterkreuz d​es Ordens d​er württembergischen Krone[2], welches m​it dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 309.
  • Arnold, Jürg: Beiträge zur Geschichte der Familie Otto (aus Ulm, Stuttgart und Heilbronn) und der Familie Heigelin (aus Stuttgart). Ostfildern 2012, S. 226–228

Einzelnachweise

  1. Rainer Assmann, E. Napp, I. Nordmeyer: Die Tübinger Rhenanen, 5. Auflage, 2002, S. 379.
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1854, S. 43
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