Dorothea Chandelle
Dorothea Chandelle (vollständig Maria Dorothea Walpurgis Chandelle; * 22. Juli 1784 in Frankfurt am Main; † 17. März 1866 ebenda) war eine deutsche Pastellmalerin.
Leben und Wirken
Dorothea Chandelle wurde als dritte Tochter von insgesamt acht Kindern des Frankfurter Postbeamten Andreas Joseph Chandelle (1763–1820) und seiner Frau Anna Rosina geb. Wiesen (1752–1832) geboren. Matthäus Georg von Chandelle, geadelter Bischof von Speyer, war ihr Onkel, der Frankfurter Bildhauer Cornelius Andreas Donett (1683–1748) einer ihrer Urgroßväter.[1]
Die Pastellmalerei erlernte sie von ihrem ebenfalls in dieser Kunstrichtung tätigen Vater und schuf vorwiegend Porträts, Blumen und religiöse Darstellungen. 1921 schrieb Lothar Brieger in seinem Werk Das Pastell: „Die hervorragendsten einheimischen Frankfurter Pastellmaler sind Andreas Joseph Chandelle und seine Tochter Dorothea.“[2] Dorothea Chandelle starb 1866 nahezu blind und verarmt.
Literatur
- Philipp Friedrich Gwinner: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main vom 13. Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Joseph Baer, Frankfurt 1862, S. 388–389. (Digitalisat).
- Johannes Kurzwelly: Chandelle, Dorothea. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 6: Carlini–Cioci. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 360 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
Einzelnachweise
- Andreas Hohm: Andreas Joseph Chandelle (1743–1820) – Leben und Werk. In: Kunst in Hessen und am Mittelrhein, NF 9, 2016, S. 69–87; Digitalisat (PDF).
- Lothar Brieger: Das Pastell. Seine Geschichte und seine Meister. Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1921, S. 254.