Doppelter Diamantknoten
Der Doppelte Diamantknoten ist ein Stopperknoten, der für Befestigungszwecke, als auch sowohl für Schmuck und Zierde verwendet wird.
Doppelter Diamantknoten | |
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Typ | Zierknoten, Stopper |
Anwendung | Verzierung |
Ashley-Nr. | 694, 695[1] |
Englisch | Diamond knot, Double Diamond Knot, |
Liste der Knoten |
Anwendung
Als Zierknoten wird der Doppelte Diamantknoten häufig an Lederbändeln in Verbindung mit Schmuck verwendet, wenn man einen größeren Schmuckknoten als den Einfachen Diamantknoten haben will. Seeleute verwenden ihn an Pfeifenkordeln oder als verzierte Griffleinen am Taschenmesser oder an Reißverschlüssen. Auf Schiffen wurde der Doppelte Diamantknoten an Klüverbaum-Fußpferden und später an Fallreeps, Jochleinen, Glockenseilen und Reeps von Feuereimern verwendet.
Knüpfen
Normalerweise, wenn Knoten verdoppelt werden, folgt die Führung meist unterhalb. Der Diamantknoten kann aber auf beide Arten gebunden werden.
Knüpfen eines Drei-Strang-Doppelten Diamantknotens mit „Führung oben“
Man beginnt, indem man einen Drei-Strang-Diamantknoten knüpft. Siehe dort!
- Noch nicht verdoppelt, sieht der Einfache Diamantknoten dann so aus
- Will man die Führung oben haben, damit die Kardeele enger zur Mitte des Knotens herauskommen und die Kardeele sauberer zusammengedreht werden könnten, so legt man die zweite Führung (hier gelb) über die erste Führung (gelb), um das grüne Kardeel und durch die rote Schlaufe hindurch
- Das rote Kardeel wird über das rote Kardeel, um das gelbe Kardeel und durch die grüne Schlaufe gelegt
- Das grüne Kardeel wird über das grüne Kardeel, um das rote Kardeel und durch die gelbe Schlaufe gelegt
- Zum Schluss werden die Kardeele nach oben durch die Mitte gestochen. Hier das gelbe Kardeel oberhalb um das grüne Kardeel und durch die zwei roten Kardeele zur Mitte nach oben
- Das rote Kardeel folgt oberhalb der roten Führung und durch grün zur Mitte nach oben
- Das grüne Kardeel folgt oberhalb der grünen Führung und durch gelb zur Mitte nach oben
- Noch zusammenziehen und nacharbeiten und der Doppelte Diamantknoten bei dem die einzelnen Stränge in der Mitte herauskommen, ist fertig
- Die einzelnen Kardeele laufen eng aus der Mitte
Knüpfen eines Drei-Strang-Doppelten Diamantknotens mit „Führung unten“
Man beginnt wieder, indem man einen Drei-Strang-Diamantknoten knüpft. Siehe dort!
- Noch nicht verdoppelt, sieht der Einfache Diamantknoten dann wieder so aus
- Will man die Führung unten haben, damit die Kardeele nicht enger zur Mitte des Knotens heraus kommen, so legt man die zweite Führung (hier gelb) unter die erste Führung (gelb), um das grüne Kardeel und durch die rote Schlaufe hindurch
- Das grüne Kardeel wird unter das grüne Kardeel, um das rote Kardeel und durch die gelbe Schlaufe gelegt
- Das rote Kardeel wird unter das rote Kardeel, um das gelbe Kardeel und durch die grüne Schlaufe gelegt
- Das rote Kardeel wird weitergehend unter das rote Kardeel, um das gelbe Kardeel und durch die grüne Schlaufe gelegt
- Das gelbe Kardeel wird weitergehend unter das gelbe Kardeel, um das grüne Kardeel und durch die rote Schlaufe gelegt
- Das grüne Kardeel wird weitergehend unter das grünen Kardeel, um das rote Kardeel und durch die gelbe Schlaufe gelegt
- Die einzelnen Stränge kommen hier nicht durch die Mitte
- Noch sorgfältig zusammengezogen
- Der Doppelte Diamantknoten mit Führung unten ist fertig
Alternativen
- Größenvergleich zwischen Einfachem- und Doppelten Diamantknoten
- Als Zierknoten wird auch der Doppelte Fußpferdknoten versendet. Vom Aufbau her ist der Fußpferdknoten derselbe wie der Diamantknoten, aber er ist gegenläufig.
- oder der Doppelte Taljereepsknoten häufig an Lederbändern in Verbindung mit Schmuck verwendet.
Siehe auch
Literatur
- Clifford Ashley: The Ashley Book Of Knots. Faber and Faber, London / Boston 1993, ISBN 0-571-09659-X, S. 118 (Textarchiv – Internet Archive – Erstausgabe: 1944).
Einzelnachweise
- Clifford W. Ashley: Das Ashley-Buch der Knoten. Über 3800 Knoten. Wie sie aussehen. Wozu sie gebraucht werden. Wie sie gemacht werden. 6. Auflage. Edition Maritim, Hamburg 2005, S. 132 (#694, #695).