Doppelhochzeit von Cambrai
Die Doppelhochzeit von Cambrai fand am 12. April 1385 in Cambrai statt. Dabei heiratete der zwanzigjährige Wilhelm, der älteste Sohn Herzog Albrechts I. von Straubing-Holland, Margarete, die älteste Tochter Herzog Philipps des Kühnen von Burgund. Deren Bruder, der spätere Herzog Johann Ohnefurcht, heiratete Wilhelms Schwester, die ebenfalls Margarete hieß.
Die Hochzeit war ein Großereignis von europäischem Rang, zu dem mehr als 20.000 Gäste geladen waren. Die aufwendigen Feierlichkeiten, an denen auch der französische König Karl VI. teilnahm, dauerten acht Tage lang.
- Wilhelm von Bayern (historisierende Darstellung)
- Margarete von Burgund
- Johann Ohnefurcht und Margarete von Bayern
Literatur
- Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2, S. 9–11.
- Michael Menzel: Europas bayerische Jahre. Eine Skizze zum Nordosten und -westen des Reiches im 14. und 15. Jahrhundert. In: Hubertus Seibert (Hrsg.): Ludwig der Bayer (1314–1347). Reich und Herrschaft im Wandel. Schnell & Steiner, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7954-2757-3, S. 237–262, insbesondere 258–259.
- Hans Patze: Die Wittelsbacher in der mittelalterlichen Politik Europas. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 44, 1981, S. 33–79, insbesondere 71–72 (online).
- Theodor Straub: Die Seitenlinie Niederbayern-Straubing-Holland. In: Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. Band II). 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 217–222, insbesondere 219.
- Joachim Wild: Holland. Die Wittelsbacher an der Nordsee (1346–1436). In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): Bayern mitten in Europa. Vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52898-8, S. 92–106, insbesondere 101.
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