Donauschlinge bei Ybbs
Die Donauschlinge bei Ybbs (früher auch Böse Beuge) befindet sich zwischen Ybbs an der Donau und Gottsdorf in Niederösterreich.
Die Schlinge am Beginn des Nibelungengaus wird im Norden von der Böhmischen Masse und im Süden von den Ausläufern der Neustadtler Platte und des Niederösterreichisches Alpenvorlandes umgeben. Innerhalb der Donauschlinge liegt die sogenannte Scheibe (auch Gottsdorfer Scheibe), die mit Schottern bedeckt ist.[1] Die Donauschlinge erstreckt sich von Persenbeug, das seinen Name von der „Bösen Beuge“ ableitet, nach Gottsdorf und von Ybbs nach Säusenstein. Im Scheitel liegen Sarling und Hagsdorf.
Bis ins 18. Jahrhundert ragten Felsen in die Schifffahrtslinie hinein. Einige dieser Felsen wurden 1770–1780 gesprengt, dennoch kam es immer wieder zu Berührungen mit dem Untergrund.[2] Erst anlässlich der Errichtung des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug wurde die Sohle eingeebnet. Eine weitere Entschärfung erfolgte am Beginn des 3. Jahrtausends durch Hochwasserschutzbauten.[3]
Einzelnachweise
- Hermann Vetters: Aufnahmsbericht des Chefgeologen Dr. Hermann Vetters über das Gebiet der tertiären und quartären Ablagerungen auf dem Kartenblatte Ybbs, in: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Geologische Bundesanstalt 1938, Seite 72ff, PDF
- Böse Beugen, tückische Strudel auf wienerzeitung.at
- Der schöne Schutz in: Die Presse vom 28. Jan. 2011