Domenig Steinhaus
Das Domenig Steinhaus in Steindorf am Ossiacher See plante und errichtete der Architekt Günther Domenig in den Jahren 1982 bis 2008 auf seinem privaten Ufergrundstück am Ossiacher See. Die Innenausbauten sowie die Errichtung der Außenanlagen, etwa des „schwarzen Hügels“, erfolgten ab 1996. Als Motive der Architektur dienten Landschaftsformationen mit Fels und Bewuchszonen, Hügel und Schluchten, aber auch Architekturen aus der ländlichen Gegend. Seit 2012 steht das Haus unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]
Die Nutzfläche des fünfgeschoßigen Gebäudes beträgt ca. 850 m², die Kubatur ca. 3500 m³. Das Bauwerk teilt sich in eine Ost- und eine Westhälfte, geteilt durch den Würfel – eine Stahl-Glaskonstruktion – und die Schlucht. Von der Schlucht führt eine Treppe in den Spiralraum im zweiten, tiefsten Untergeschoß.
- Innenansicht
- Die Schlucht
- Arbeitsraum
- Toilette
- Ausblick zum See vom Erdgeschoß
Die Nutzung als Werkstätte für Architektur und als interdisziplinäre Experimentierstätte mit Seminaren und Workshops sowie die Verwaltung hat das Architekturhaus Kärnten in Klagenfurt am Wörthersee übernommen. In den Sommermonaten kann das Haus innen besichtigt werden. Es finden auch Führungen statt.
Literatur
- Matthias Boeckl (Herausgeber): Günther Domenig: recent work. Springer, Wien/New York 2005, ISBN 3-211-83876-7
- Bettina Rudhof: Heimatarchitektur, die sich der Geschichte stellt. Zum Tod von Günther Domenig (1934–2012). in: Bauwelt, Heft 29/2012, S. 3
Weblinks
- Domenig Steinhaus. In: Domenig Steinhaus. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- Steinhaus. In: architektur im netz, nextroom.at.
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 22. Jänner 2019.