Dmitri Alexandrowitsch Kurljandski
Dmitri Alexandrowitsch Kurljandski (russisch Дмитрий Александрович Курляндский; * 9. Juni 1976 in Moskau, UdSSR) ist ein russischer Komponist.
Leben
Kurljandski studierte Komposition am Moskauer Konservatorium unter anderem bei Leonid Bobylew.[1]
Er ist ein Komponist von Solo-, Ensemble- und Orchesterwerken. Er ist Mitglied der russischen Komponistenvereinigung, Gründer und Chefherausgeber der russischen Zeitschrift Tribuna Sowremennoi Musyki (Tribüne der zeitgenössischen Musik) sowie Mitbegründer der Komponistengruppe StRes. Seit 2004 bezeichnet Kurljandski seine Musik als „objektive Musik“, als „eine Musik ohne Aktion oder Entwicklung, die sich wie ein Mechanismus auf die Suche nach neuen Klängen begibt“.[2]
Im Jahr 2014 wurde seine Oper Nosferatu im Theater in Perm uraufgeführt.[3]
Im Jahr 2003 erhielt er den Kompositionspreis der Stiftung Gaudeamus.
Werke (Auswahl)
- Nosferatu. Oper. 2014
- Filmmusik
- Olga Schulina: Obrechyonnye na woinu. 2009
- Tatjana Woronezkaja: Naturschtschiza. 2007
- Andrei Bogatyrew: Judas. 2013
Literatur
- Dmitri Kourliandski / Dmitri Bawilsky; So etwas gab es in Russland noch nie … Zur Internationalen Akademie in Tschaikowsky, in: Positionen 88, August 2011. Junge russische Avantgarde ePaper
- Dmitri Kourliandski: Katastrophaler Konstruktivismus. in: Positionen 88, August 2011. Junge russische Avantgarde
- Dmitri Kourliandski. Objective music. 2E2M, A la ligne. 2010
- Tatjana Rexroth: «Ein wichtiges Element der Gesellschaft» Dmitri Kourliandski im Gespräch. in: Neue Zeitschrift für Musik, 2009/2, S. 44–45
- Jan Topolski: Physiologie, Futurismus, Form. Dmitri Kourliandski, in: MusikTexte 122, August 2009, S. 5–11
Weblinks
- Literatur von und über Dmitriĭ Kurli︠a︡ndskiĭ in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Dmitriy Kurlandskiy in der Internet Movie Database (englisch)
- Dmitri Kourliandski, website
Einzelnachweise
- Dmitriy Kourlyandsky, bei kinoglaz
- Kourliandski, Dmitri, bei Berliner Künstlerprogramm, 2008
- Susan Moore: A hell of a noise in the underworld, Opernkritik, in: Financial Times, 21. Juni 2014, S. 18