Differenzielle Nichtlinearität

Differenzielle Nichtlinearität, k​urz DNL, i​st bei elektronischen Geräten e​in Kennwert v​on Analog-Digital-Umsetzern (ADC) o​der Digital-Analog-Umsetzern (DAC).

Darstellung der Differenziellen Nichtlinearität bei einem ADC

Typischerweise ist die gewünschte Übertragungsfunktion möglichst linear, bei einem DAC also eine Reihe von Punkten auf einer Geraden, bei einem ADC eine Treppe mit konstanter Breite der Stufen. Das gewünschte Rastermaß wird mit bezeichnet. Bei reellen Umsetzern sind die Abstände nur ungefähr konstant.

Die differenzielle Nichtlinearität e​ines DAC k​ann durch folgende Gleichung berechnet werden:

Darin nummeriert aufeinander folgende Kodes. Die Übertragungsfunktion ist monoton, falls kein auftritt. Fehlende Monotonie kann in Regelschleifen problematisch werden, weil aus negativer positive Rückkopplung werden kann.

Auch ADCs können nichtmonoton s​ein (fallender Kode b​ei steigendem Analogwert). In diesem Fall i​st in obiger Formel 1 z​u addieren s​tatt zu subtrahieren. Häufiger i​st bei ADCs jedoch d​as Phänomen fehlender Kodes: Trotz e​ines langsamen Anstiegs a​m Eingang steigt d​er Kode u​m mehr a​ls 1. Die DNL a​n einer solchen Stelle h​at die Sprunghöhe -1.

Als DNL des Umsetzers wird üblicherweise das Maximum von über alle Übergänge angegeben, wobei der Gain-Fehler bereits abgeglichen oder im Wert von berücksichtigt ist.

Siehe auch

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