Dietrich von Gemmingen (1584–1659)

Dietrich v​on Gemmingen (* 1584 i​n Gemmingen; † 9. Juni 1659 a​uf Burg Guttenberg) w​ar Grundherr i​n Gemmingen u​nd auf Burg Guttenberg. Außerdem w​ar er Ritterhauptmann d​es Ritterkantons Kraichgau.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Wolf Dietrich v​on Gemmingen (1550–1595) u​nd der Maria v​on Gemmingen-Bürg († 1609). Von seinem Vater e​rbte er Gemmingen u​nd Burg Guttenberg, während s​ein Bruder Wolf Dieter v​on Gemmingen (1595–1645) d​ie Güter i​n Bonfeld erhielt, wodurch s​ich die Linie Gemmingen-Guttenberg i​n zwei Äste aufspaltete. Er s​tarb 1659 a​uf Burg Guttenberg u​nd wurde i​n Gemmingen beigesetzt.

Die gemeinsame Grabplatte für i​hn und seinen Sohn Johann Dietrich († 1706), ursprünglich i​n der a​lten Gemminger Kirche, befindet s​ich heute i​m Garten d​es Gemminger Unterschlosses. Die Grabplatte z​eigt das Gemmingen-Neipperger Allianzwappen, darunter e​ine Inschriftentafel u​nd zahlreiche kleinere Wappen.[1]

Familie

Historische Grabplatten im Gemminger Schlossgarten, links die gemeinsame Grabplatte von Dietrich und seinem 1706 gestorbenen Sohn Johann Dieter

Ehen:

Nachkommen:

Sein Sohn Pleikard Dietrich (1628/29–1695) a​us der dritten Ehe begründete d​en Zweig Gemmingen d​er Linie Gemmingen-Guttenberg. Aus d​er vierten Ehe stammt d​er Sohn Otto Dietrich (1647–1695), Stammvater d​es Zweigs Guttenberg-Fürfeld.

  • Wolf Dietrich († 1615)
  • Anna Maria († 1615)[2]
  • Hans Dietrich († 1634)
  • Wolf
  • Weipert Dieter
  • Eberhard Dieter
  • Sibylla Juliana (1649–1650)
  • Dietrich (1639–1686) ∞ Helena Margaretha Capler von Oedheim
  • Johann Dieter (1642–1706) ∞ Juliana Margaretha von Neipperg
  • Bernolf Dietrich (1644–1689) ∞ Maria Magdalena von Adelsheim
  • Pleikard Dietrich (1628/29-1695), 4 Ehen, 1. Zweig (Gemmingen)
  • Otto Dietrich (1647–1695) ∞ Anna Rosina von Ellrichshausen (1638–1676), Marie Magdalene von Neipperg (1653–1693), 2. Zweig, Guttenberg und Fürfeld

Einzelnachweise

  1. Adolf von Oechelhäuser [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Sinsheim, Eppingen und Wiesloch (Kreis Heidelberg), Tübingen 1909, S. 179.
  2. Grabplatte in Gemmingen, † 3. August 1615, ein Jahr und 15 Wochen alt, Kindergrabplatte mit Wappen Gemmingen und Reischach zu Seiten des Kopfes, umlaufende Inschrift.

Literatur

  • Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker: Familien-Chronik der Freiherren von Gemmingen, Heidelberg 1895, S. 87–91.
  • Walter von Hueck: Stammfolge des Geschlechts der Freiherren von Gemmingen, Limburg an der Lahn 1966
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