Dietmar Lacker

Dietmar Lacker (* 8. Oktober 1936 i​n Klagenfurt) i​st ein ehemaliger österreichischer Mittelstreckenläufer.

Lacker in den 1950er-Jahren
Lacker rechts auf der Innenbahn (1961)

Karriere als Aktiver

Bereits Sommer 1953 erreichte e​r bei d​en österr. Jugendmeisterschaften i​n Linz d​en 3. Platz über 400 Meter. Damals l​ief er für d​en Verein Union Klagenfurt. Im Herbst wechselte e​r zum KAC[1]. Noch i​m Oktober 1953 gewann e​r die Britischen Militärmeisterschaften über 800 Meter. Im Jahr danach, 1954, gerade e​rst 17-jährig gewann e​r bei d​en Kärntner Meisterschaften d​ie Titel über 400, 800 u​nd 1500 Meter. Das Titel-Triple w​ar der Beginn e​iner großen Karriere, i​n deren Verlauf d​er Kärntner 800-Meter-Meister v​on 1954 b​is 1965 s​tets Lacker hieß.

Im April 1954 gewann er auch die Gelände-Jugendmeisterschaften und darauffolgend der erste große Höhepunkt in seiner jungen Karriere: Österreichischer Jugendmeister in Wien über die 400 Meter in 51,70 s und zweiter über 1000 Meter in 2:38:00 min zeitgleich mit den Sieger. Darauf folgten die Landesmeisterschaften mit den Siegen in 800 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter. 1956 wurde er Erster bei den Österreichischen Juniorenmeisterschaften über 800 Meter (in Bregenz). 1957 wurde er Erster in der Österreichischen Juniorenmeisterschaft über 400 Meter (in St. Pölten). 1957 weiters Österreichischer Staatsmeister im Crosslauf. Der Start einer beispiellosen Sportkarriere hatte begonnen. 1959 errang er den Kärntner Rekord über die 800 Meter und es folgten insgesamt noch 28 Landesmeisterschaftssiege in der Allgemeinen Klasse über 400, 500, 800, 1000, 1500 Meter sowie in der englischen Meile (1609,25 m) und im 3000-Meter-Hindernisrennen. Auch im Fünfkampf (200 m, 1500 m, Weit, Diskus und Speer) erreichte er den Landesmeistertitel von Kärnten, anschließend in derselben Disziplin den 3. Rang bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften (1961).

Sein Kärntner Rekord über 800 Meter wurde erst am 17. September 1970 von Grabul Walter übertroffen und der 1000-Meter-Rekord wurde erst am 25. August 1971 von Grabul Walter übertroffen. Das Karriereende in der Leichtathletik erfolgte verletzungsbedingt im Jahr 1965. Seit 1956 war er auch Langläufer. Unter anderem nahm er am Koasalauf (72 km) und am Dolomitenlauf (60 km), dem Tauernlauf und anderen teil.

Trainerkarriere

1964 machte er die Lehrwarteausbildung. Nach Erfolg der abgelegten Prüfung begann Lackers Trainerlaufbahn beim KAC, wo er bereits als Aktiver in Erscheinung trat. Ab 1968 versuchte er es als Trainer und Sektionsleiter des KAC. Bis 1988 konnten seine von ihm trainierten Athleten insgesamt 42 Österreichische Meistertitel in allen Klassen gewinnen. Darunter waren auch seine eigenen Töchter. In dieser Zeit war er auch Konditionstrainer bei der KAC Eishockeymannschaft, weiters bei den Handballern und je einmal bei den Kanuten und bei den Eishockey Damen. Seit 1978 ist er Langlauf-Lehrwart Kärnten, er hat über 400 Personen aus vielen Ländern das Langlaufen gelehrt und trainiert.

Funktionärstätigkeiten

  • Landessportwart im Kärntner Leichtathletikverband,
  • Mitglied des Landessportrates,
  • Gründungsmitglied des Kärntner Sportpresseclub
  • 9 Jahre Vizepräsident des ASVK,
  • und zuletzt 11 Jahre Vorsitzender der Naturfreunde Klagenfurt.
  • Noch immer leitet er den Nordic Walking Kurs der Naturfreunde Klagenfurt

Ehrungen

Familie

Dietmar Lacker verheiratet m​it Burgi i​st Vater dreier Töchter Monika Pöck, Silvia Pitschek u​nd Ina Watzke. Alle d​rei waren i​n der Leichtathletik aktiv, Ina a​uch im Langlauf. Monika Pöck hält s​eit 29. Dezember 1957 d​en Kärntner Schülerrekord über 800 Meter (2:14:00 min i​n Zagreb) u​nd zählt a​ls Topmittelstreckenläuferin i​n Österreich. 1975 w​urde sie Kärntner Meisterin i​m Hochsprung (1,68 m). Weiters i​st Dietmar sechsfacher Großvater. (5 Enkelsöhne u​nd 1 Enkeltochter) Die beiden Enkel Thomas u​nd Markus Pöck s​ind im Eishockey s​ehr erfolgreich. Thomas Pöck spielte zwischen 2005 u​nd 2009 i​n der NHL für d​ie New York Islanders u​nd derzeit für d​en EC KAC. Sein jüngerer Bruder Markus Pöck spielt für d​en EC Red Bull Salzburg.

Dietmar Lacker

Persönliche Bestleistungen

Einzelnachweise

  1. nochmals` von Vorne beginnen.. (Nicht mehr online verfügbar.) KAC, archiviert vom Original am 8. Februar 2016; abgerufen am 5. Februar 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.