Deutschlandhaus (Essen)
Das Deutschlandhaus ist heute ein Büro- und Geschäftshaus in der Essener Innenstadt an der Lindenallee. Es wurde in den Jahren 1928 und 1929 als technisches Rathaus erbaut und gilt als erstes Hochhaus der Stadt. Seit 1988 steht es unter Denkmalschutz.[1]
Deutschlandhaus (Essen) | |
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Deutschlandhaus, Gesamtkomplex | |
Basisdaten | |
Ort: | Essen-Stadtkern |
Bauzeit: | 1928–1929 |
Architekt: | Jacob Koerfer |
Nutzung/Rechtliches | |
Nutzung: | technisches Rathaus, Bürogebäude, Geschäftsgebäude |
Technische Daten | |
Höhe: | 37,4 m |
Etagen: | 9 |
Baustoff: | Stahlbeton, Stahl |
Anschrift | |
Stadt: | Essen |
Land: | Deutschland |
Geschichte
Im 18. Jahrhundert noch ein bevorzugtes Wohngebiet der wohlhabenden Bürger, entwickelte sich der Bereich zwischen Trentelgasse, Kapuzinergasse, Hirschlandplatz und Lindenallee im Zuge der kommunalen Neugliederung schnell zu einem modernen Innenstadtkern, der sich vor allem als Bankenviertel hervortat.
Auf dem Grundstück des Krupp-Direktors Richard Förster sollte nach dem Willen der Stadtväter ein technisches Rathaus entstehen. Der Kölner Architekt und Immobilien-Unternehmer Jacob Koerfer erhielt dieses Grundstück durch Erbbaurecht von der Stadt Essen und errichtete dort das Deutschlandhaus.
Nach nur einjähriger Bauzeit konnte die Stadt Essen ihr neues technisches Rathaus beziehen. Seither hat sich die Nutzung unwesentlich verändert und noch heute beherbergt dieses Gebäude (zwischenzeitlich mit modernisierter Außenfassade) die Stadt Essen als Mieter.
Das Gebäude wurde 1990 durch den Einbau einer Einkaufspassage, der Lindengalerie, und ein unmittelbar angrenzendes Parkhaus erweitert.
Gebäude
Nach Baubeginn am 1. Juni 1928 wurde das zehngeschossige Deutschlandhaus mit 37,4 Metern Höhe[2] rund ein Jahr später fertiggestellt. Es steht auf einem Grundstück von 4.214 Quadratmetern Größe und umfasst etwa 96.700 Kubikmeter umbauten Raum.
Das Parkhaus an der Nordseite des Deutschlandhauses verfügt über 1.931 Quadratmeter mit 16.183 Kubikmeter umbautem Raum. Es wurde von dem Essener Büro Genheimer & Partner entworfen und 1989–1990 errichtet.
Am 1. Oktober 1990 wurde die Erweiterung der Einkaufspassage fertiggestellt. Im Haus befindet sich ein öffentlicher Paternosteraufzug. Das gesamte Erdgeschoss beherbergt Ladenlokale. 1988 wurde das Deutschlandhaus in die Denkmalliste der Stadt Essen eingetragen.
- Haupteingangsbereich
- Paternoster
- Einkaufspassage Lindengalerie
- Blick aus der Einkaufspassage Lindengalerie
Weblinks
Einzelnachweise
- Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen; abgerufen am 20. Februar 2018.
- Deutschlandhaus auf emporis.de; abgerufen am 20. Februar 2018.