Deutsche Industrieanlagen Gesellschaft
Die Deutsche Industrieanlagen Gesellschaft mbH (DIAG) ist ein deutsches Unternehmen.
Deutsche Industrieanlagen Gesellschaft mbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Sitz | Essen |
Leitung | Klaus Lesker; Martin Wiechers |
Website | diag.com.de |
Geschichte
Die Deutsche Industrieanlagen Gesellschaft entstand Mitte der 1960er auf Initiative der Bundesregierung als ein Zusammenschluss von mehreren Berliner Unternehmen:[1][2]
- Borsig AG (bundeseigen),
- Berliner Maschinenbau-AG (vormals Louis Schwartzkopff),
- Alkett Maschinenbau GmbH,
- Ludwig Loewe & Co. AG,
- Typograph GmbH,
- Hartung-Jachmann GmbH
- Fritz Werner Verwaltungs-GmbH
Am 9. August 1966 unterzeichnete Bundesschatzminister Werner Dollinger den Fusionsvertrag im Hotel Kempinski in Berlin.[2] Zum Zeitpunkt der Fusion vereinigte die Gesellschaft 80 Millionen DM Kapital sowie 12.600 Beschäftigte und erreichte einen Umsatz von 400 Millionen DM.[2]
Die Gesellschaft war zu 90 Prozent im Eigentum des Bundes.[1] Die übrigen zehn Prozent hielt die Bank Berliner Handels-Gesellschaft.[2] Erster Geschäftsführer wurde der promovierte Jurist Rudolf Meyer, der zuvor die Fritz-Werner-Gruppe saniert hatte.[2] Ab Ende der 1960er Jahre hatte die Gesellschaft ihren Sitz im Schloss Reichartshausen in Oestrich-Winkel am Rhein.[1]
1980 setzte das Unternehmen 500 Millionen DM um.[3]
1990 übernahm die heutige MAN das Unternehmen und 2002 wurde der Sitz nach Geisenheim, der westlichen Nachbargemeinde von Oestrich-Winkel, verlegt.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Historie. DIAG, abgerufen am 21. Dezember 2020.
- Bund gegen Böses. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1966, S. 33 (online).
- Industrie: Richtig Geld verdienen. In: Der Spiegel. Nr. 51, 1980, S. 64 f. (online).