Detritus (Hydrologie)
Detritus (lat. detritus „Abrieb“) ist in der Hydrologie (Gewässerkunde) die Bezeichnung für zerfallende organische Substanzen in Gewässern. Es sind Reste abgestorbener Pflanzen und Tiere, die ein wichtiges Glied innerhalb der Nahrungskette für die Aufschließung organischen Materials durch verschiedene Destruenten darstellen. Im Meer (Meeresschnee) und in Stillgewässern sinkt dieses als Schwebstoffe vorhandene Material langsam als sogenannter Mulm zu Boden und bildet die Nahrung für Kleinstlebewesen und verschiedene wasserbewohnende Larven im Plankton und im Benthos.
Der Begriff Detritus wird in der Bodenkunde in einem ähnlichen Sinne verwendet, siehe Detritus (Bodenkunde).
Literatur
- Jörg Ott: Meereskunde. Zweite Auflage, UTB, Stuttgart 1996, ISBN 3-8252-1450-8.
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