Dedikationsbild

Als Dedikationsbild (von lat. dedicatio „Zueignung, Weihung, Widmung“) o​der Widmungsbild w​ird ein i​n der Buchmalerei m​eist am Anfang e​iner Handschrift vorangestelltes Bild bezeichnet, d​as den Autor, seltener a​uch den Schreiber o​der Buchmaler, d​es Werkes b​ei der Überreichung d​es Buches a​n den Auftraggeber zeigt. Dedikationsbilder zählen z​u den ersten wirklichkeitsnahen Porträts. Das Dedikationsbild i​st ein Spezialfall d​es Stifterbildes, d​as den Auftraggeber e​ines Kunstwerkes o​hne den Künstler zeigt. Beiden Bildtypen wurden häufig Heilige beigefügt, b​ei denen e​s sich m​eist um d​en Namenspatron d​es Stifters handelt.

Jean de Bondol: Jean de Vaudetar präsentiert sein Werk, die Bible historiale als Geschenk König Karl V. (Frankreich, 1371/72).[1]

Literatur

  • Christoph Wetzel: Prachthandschriften. Stifter und Mäzene in der Buchkunst aus acht Jahrhunderten. Belser, Stuttgart 1999. ISBN 3-7630-5641-6.

Einzelnachweise

  1. Den Haag, Museum Meermanno-Vesteenianum, Ms. 10 B 23.
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