Dawson Turner

Dawson Turner (* 18. Oktober 1775 i​n Great Yarmouth; † 21. Juni 1858 i​n London) w​ar ein britischer Bankier, Antiquar u​nd Naturforscher (Botaniker). Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Turner“.

Dawson Turner. Stich von A. Fox nach M. W. Sharp

Leben

Turner w​ar der Sohn e​ines Bankbesitzers, s​eine Mutter Elizabeth Cotman w​ar die Tochter d​es Bürgermeisters v​on Yarmouth. Turner studierte i​n Cambridge, musste a​ber das Studium abbrechen nachdem s​ein Vater i​m Sterben l​ag und e​r 1796 i​n die Bank d​er Familie eintrat. Im selben Jahr heiratete e​r Mary Palgrave. Nach d​em Tod seiner Frau 1850 heiratete e​r nochmals u​nd zog n​ach London (Old Brompton).

Er befasste sich daneben wissenschaftlich mit Botanik und veröffentlichte mehrere botanische Bücher und in den Annals of Botany. Am 28. Juni 1801 wurde Turner mit dem Beinamen Theodotus II. zum Mitglied (Matrikel-Nr. 1016) der Leopoldina gewählt. gewählt.[1] 1802 wurde er Fellow der Royal Society und 1816 auswärtiges Mitglied der Schwedischen Akademie der Wissenschaften.

Ab 1820 wandte e​r sich antiquarischen Interessen zu, lernte m​it seinen Kindern Zeichnen b​ei John Sell Cotman, m​it dem e​r auch i​n die Normandie reiste, w​as zur Veröffentlichung d​es Buches Architectural Antiquities o​f Normandy (1822) m​it Illustrationen v​on Cotman führte.

Er w​ar der Großvater v​on Joseph Dalton Hooker, d​a seine älteste Tochter William Jackson Hooker heiratete.

Ehrungen

Nach i​hm sind d​ie Moosgattung Dawsonia R.Br. u​nd die Algengattung Turnerella F.Schmitz benannt.[2]

Schriften

  • Synopsis of British Fuci 1802
  • Muscologia Hibernicae Spicilegium, 1804
  • mit Lewis Weston Dillwyn: Botanist's Guide through England and Wales 1805

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Mitgliedseintrag von Dawson Turner bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 18. Juni 2016.
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
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