Datainspektionen
Datainspektionen (Schwedisch: Integritetsskyddsmyndigheten) ist die schwedische Behörde für Datenschutz mit Sitz in Stockholm.
Sie überwacht die Einhaltung von Gesetzen durch Behörden, Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen und bearbeitet Beschwerden von Bürgern, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und wirkt bei der Datenschutzkonformität von Gesetzen mit. Des Weiteren erteilt die Behörde Genehmigungen unter anderem zur Kreditinformations- und Inkassotätigkeit.
Datainspektionen wurde 1973 zur Überwachung des am 1. Juli des gleichen Jahres in Kraft getretenen Datalag (Datengesetz, SFS 1973:289; das weltweit erste nationale Datenschutzgesetz) eingesetzt. Zwischen 1998 und 2001 ersetzte sukzessive das Personuppgiftslag (Personendatengesetz, SFS 1998:204) das alte Datengesetz und ist heute Rechtsgrundlage der Arbeit der Behörde. Neben weiteren Gesetzen und Verordnungen stellen das Inkassolag (Inkassogesetz, SFS 1974:182) von 1974 sowie das Kreditupplysningslag (Kreditinformationsgesetz, SFS 1973:1173) von 1973 eine wichtige Grundlage für die behördliche Tätigkeit dar.
Direktor von Datainspektionen ist seit dem 1. April 2004 Göran Gräslund. Die Behörde beschäftigt etwa 40 Mitarbeiter, von denen die meisten Juristen sind. Die Behörde ist dem Finanzministerium zugeordnet.
Datainspektionen ist sowohl Mitglied der Artikel-29-Datenschutzgruppe, in der sie durch Göran Gräslund vertreten wird, als auch Mitglied der Internationalen Konferenz der Beauftragten für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre.