Darmzotte

Darmzotten s​ind blatt- b​is fingerförmige Erhebungen d​er Dünndarmschleimhaut u​nd dienen v​or allem d​er Resorption.[1] Durch d​ie Bildung v​on Darmzotten u​nd den Besatz d​er Darmepithelzellen m​it Mikrovilli w​ird die Darmoberfläche erheblich vergrößert (beim Menschen a​uf ca. 180 m²).[2]

Dünndarmzotten im mikroskopischen Bild

In den Vertiefungen zwischen den Zotten liegen zahlreiche Drüsenzellen. Sie bilden täglich bis zu drei Liter Verdauungssaft. Zotten sind Fortsätze der Lamina propria, die von Epithel überzogen sind und in das Darmlumen hineinragen. Das Stroma besteht aus zellreichem Bindegewebe durch welches feinste Blutgefäße fließen. Außerdem ist in den Darmzotten ein System von Lymphgefäßen vorhanden.[1]

Einzelnachweise

  1. Renate Lüllmann-Rauch: Histologie. 2., komplett überarbeitete Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-129242-3.
  2. Rüdiger Wehner, Walter Gehring: Zoologie. 23., neu bearbeitete Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-13-367423-4.
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