Daniel Kölligan
Daniel Kölligan ist ein deutscher Indogermanist.
Biografie
Kölligan studierte von 1994 bis 2000 historisch-vergleichende Sprachwissenschaft (Indogermanistik), Philosophie, Romanistik (Spanisch) und klassische Philologie (Griechisch) an der Universität zu Köln. Von 2000 bis 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, DFG-Projekt Verbalcharakter, Suppletivismus und morphologische Aktionsart im Indogermanischen. Von 2005 bis 2008 war er Research assistant des Diebold Professor in Comparative Philology der University of Oxford. Nach der Promotion (2000–2007) im Fach Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft (Suppletion und Defektivität im griechischen Verbum bei José Luis García Ramón) war er von 2008 bis 2014 Akademischer Rat, Institut für Linguistik, Abt. Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft, Universität zu Köln. Nach der Habilitation 2014/2015 im Fach Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft (Indogermanisch und Armenisch: Studien zur historischen Grammatik des Klassisch-Armenischen) vertrat er im Sommersemester 2015 den Lehrstuhl für Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft der Universität zu Köln. Von 2015 bis 2016 war er Akademischer Oberrat. Seit 2019 ist er Lehrstuhlinhaber für Vergleichende Sprachwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 2021 ist er Vorsitzender der Indogermanischen Gesellschaft.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Griechisch, Klassisches Armenisch, Verbalmorphologie und verbale Morphosyntax.
Schriften (Auswahl)
- Suppletion und Defektivität im griechischen Verbum. Bremen 2007, ISBN 3-934106-56-0.
- mit Ivo Hajnal und Katharina Zipser (Hrsg.): Miscellanea Indogermanica. Festschrift für José Luis García Ramón zum 65. Geburtstag. Innsbruck 2017, ISBN 978-3-85124-741-1.
- Erkinkʻ ew erkir. Studien zur historischen Grammatik des Klassisch-Armenischen. Hamburg 2019, ISBN 3-935536-39-9.
- mit José Marcos Macedo und Pedro Barbieri: Polyṓnymoi – A Lexicon of the Divine Epithets in the Orphic Hymns. Würzburg 2021, ISBN 978-3-95826-154-9. DOI https://doi.org/10.25972/WUP-978-3-95826-155-6