Cublai, gran kan de’ Tartari

Cublai, g​ran kan de’ Tartari (dt. Kublai, Großkhan d​er Tartaren) i​st ein „dramma eroicomico“ i​n zwei Akten v​on Antonio Salieri a​uf einen Text v​on Giovanni Battista Casti, d​as zu Salieris Lebzeiten n​icht aufgeführt wurde.

Operndaten
Originaltitel: Cublai, gran kan de’ Tartari
Form: Dramma eroicomico in zwei Akten
Originalsprache: Italienisch
Musik: Antonio Salieri
Libretto: Giovanni Battista Casti
Uraufführung: 1998
Ort der Uraufführung: Würzburg
Spieldauer: ca. 3 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Bambalù (Peking), Hauptstadt von China
Personen
  • Cublai, Großkhan der Tartaren und Kaiser von China (Bass)
  • Lipi, sein Sohn, schwachsinniges Kind (Sopran)
  • Timur, sein Neffe, Geliebter von Alzima (Tenor)
  • Alzima, Prinzessin von Begalen, ursprünglich als Braut für Lipi bestimmt, dann mit Timur verlobt (Sopran)
  • Posega, Erzieher von Lipi und Lama von Fò (Bass)
  • Orcano, Zeremonienmeister (Bass)
  • Bozzone (Bass)
  • Memma (Sopran)

Die Uraufführung i​n deutscher Übersetzung v​on Cornelia Boese erfolgte e​rst im Juni 1998 i​m Mainfranken Theater Würzburg u​nter der Leitung v​on Johan v​an Slageren. Die virtuose Partie d​er bengalischen Prinzessin Alzima übernahm d​ie mittlerweile international gefragte Koloratursopranistin Diana Damrau. Im November 2007 erschien b​ei Virgin Records i​hr Album m​it Arien v​on Salieri, Mozart u​nd Righini, a​uf dem s​ie sich u​nter anderem a​uch mit z​wei Arien a​us Cublai präsentiert. Die Ouvertüre z​u Cublai findet s​ich mittlerweile a​uch auf Konzertprogrammen wieder, s​o zum Beispiel gespielt v​om Freiburger Barockorchester u​nd den London Mozart Players.

Salieris heroisch-komische Oper entstand zwischen 1786 u​nd 1788. Das satirische Libretto Castis schildert unverblümt d​ie Missstände a​m russischen Zarenhof. Aufgrund e​ines überraschenden Bündnisses zwischen Österreich u​nd Russland i​m Jahre 1788 w​ar es Salieri n​icht mehr vergönnt, s​ein Werk a​uf der Opernbühne z​u sehen, d​ie Zensur machte e​ine Aufführung unmöglich.

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