Ct-Wert
Der Ct-Wert (engl. cycle threshold) ist in der Molekularbiologie eine theoretische Größe, die den Anfang der Phase des exponentiellen Wachstums oberhalb des Grundrauschens anzeigt. Die Größe spielt für die Endpunktbestimmung und die Quantifizierung von DNA-Molekülen während einer real time PCR eine Rolle, in der der Ct-Wert den Teil der Kurve beschreibt, in dem die Fluoreszenz erstmalig über die Hintergrund-Fluoreszenz ansteigt und sich die Kurve im exponentiellen Bereich befindet.[1]
Je mehr DNA vor der PCR in der Probenlösung vorlag, desto mehr Kopien entstehen in den Arbeitszyklen der Polymerase und desto schneller kommt es zu Fluoreszenz-Signalen und desto eher übersteigt die Fluoreszenz den Schwellenwert. Der Vergleich des Ct-Wertes zweier Proben innerhalb eines Laufes zeigt, welche Probe vor der Amplifizierung mehr DNA enthielt. Zur Konzentrationsbestimmung innerhalb der Probe muss eine Standardreihe mitgeführt werden. Der Ct-Wert ist abhängig von der Reaktionseffizienz, der Effizienz der Spaltung oder Hybridisierung sowie der Empfindlichkeit des jeweiligen Tests.[2]
Einzelnachweise
- Hans D. Bruhn: LaborMedizin: Indikationen, Methodik und Laborwerte; Pathophysiologie und Klinik. Schattauer Verlag, 2008, ISBN 978-3-7945-2550-8, S. 117.
- Ulrich Busch: Molekularbiologische Methoden in der Lebensmittelanalytik: Grundlegende Methoden und Anwendungen. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-642-10716-0, S. 41, doi:10.1007/978-3-642-10716-0_4.