Cotyledon papillaris
Cotyledon papillaris ist eine Pflanzenart der Gattung Cotyledon in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Cotyledon papillaris | ||||||||||||
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Cotyledon papillaris | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cotyledon papillaris | ||||||||||||
L.f. |
Beschreibung
Cotyledon papillaris wächst als verzweigter, zwergiger, niederliegend bis kriechend ausgebreiteter Zwergstrauch mit einer Wuchshöhe von bis zu 10 Zentimetern. Oft bilden die auf dem Boden aufliegenden Triebe Wurzeln. Die gelblich grünen bis glauken und linealisch-lanzettlichen bis verkehrt-lanzettlichen, manchmal auch fast stielrunden Laubblätter werden 1,5 bis 6 Zentimeter lang und 0,4 bis 1,3 Zentimeter breit.
Der bis 10 bis 25 Zentimeter hohe Blütenstand besteht ist aus 1 bis 3 Dichasien. Der graugrüne Blütenstandstiel hat an der Basis einen Durchmesser von 3 Millimeter. Der Blütenstiel wird etwa 5 Millimeter lang. Die Kelchblätter sind 3 bis 4 Millimeter und die Blütenkrone 15 Millimeter lang. Die gelblich grüne Röhre wird 7 Millimeter lang und 4 Millimeter im Durchmesser und ist mit purpurnen Punkten besetzt. Die zurückgeschlagenen Kronzipfel sind 11 bis 12 Millimeter lang. Die Staubblätter ragen bis 14 Millimeter heraus. Die orangen Nektarschüppchen sind gerundet und 0,75 × 0,75 Millimeter groß.
Verbreitung und Systematik
Cotyledon papillaris ist in den südafrikanischen Provinzen Nordkap, Westkap und Ostkap in der Sukkulentenkaroo verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Carl von Linné den Jüngeren wurde 1782 veröffentlicht.[1]
Synonyme sind Cotyledon gracilis Haw. (1819), Cotyledon acaulon Walther ex Steudel (1840), Cotyledon meyeri Harvey (1862), Cotyledon papillaris var. robusta Schönland & Baker f. (1902), Cotyledon glutinosa Schönland (1904), Cotyledon glandulosa N.E.Br. (1913), Cotyledon muirii Schönland (1915), Cotyledon jacobseniana von Poellnitz (1936) und Cotyledon pseudogracilis von Poellnitz (1936).
Es sind mehrere Cultivare bekannt:
- 'Grey Mat', an den niederliegenden bis kriechenden Trieben werden graugrüne, linealisch verkehrt lanzettliche Blätter ausgebildet, die 2,5 × 0,8 Zentimeter groß werden. Sie sind im oberen Drittel rötlich gerandet; stammt aus der Nähe von Zuurberg in der Provinz Ostkap
- 'Strandfontein', es werden kleine, gerundete Sträucher gebildet mit niederliegenden bis aufrechten Trieben.
Nachweise
Literatur
- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 28.
Einzelnachweise
- Carl von Linné: Supplementum plantarum Systematis vegetabilium editionis decimae tertiae, Generum plantarum editionis sextae, et Specierum plantarum editionis secunda. Braunschweig 1782, S. 242 (online).