Cordon-Haus
Das Cordon-Haus, auch als Adlhart-Haus bezeichnet, an der Burgfriedstraße 1 in der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein ist ein denkmalgeschütztes Gebäude.
Geschichte
Das Gebäude im Stadtteil Burgfried wurde für die von Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun und Hohenstein (1687–1709) errichtete Grenzzollwache erbaut. Es wurde 1816 von der Gemeinde gekauft und immer wieder auch als Spital benutzt, zuletzt war darin die Schnitzereischule Hallein untergebracht.
Auf Vermittlung von Alois Zwerber, Bildhauerlehrer an der Schnitzereischule Hallein, erwarb 1908 Jakob Adlhart d. Ä., Maler, Bildschnitzer, Vergolder und Faßmaler aus Südtirol, das Cordon-Haus. Dessen „Werkstätte für christliche Kunst und Kunstgewerbe“ erlangte internationale Bedeutung durch Aufträge von Thronfolger Franz Ferdinand, für den Adlhart im Blühnbachtal und in Dalmatien arbeitete. Von 1911 bis 1914 wurden Aufträge in Split und Larissa durchgeführt. Von 1913 bis 1915 leitete der Bildhauer Max Domenig die Werkstätte.[1]
Quelle
- H. F. Wagner: Topographie von Alt-Hallein. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 55 (1915), S. 1–44 (zobodat.at [PDF; 7,4 MB])
Einzelnachweise
- Fritz Moosleitner: Hallein – Portrait einer Kleinstadt. Ortsbildschutzkommission der Stadt Hallein, Hallein 1989, S. 161