Conrad vom Graben

Conrad v​om Graben, a​uch Konrad v​om Graben, Herr v​on Graben (genannt vermutlich zwischen 1170 u​nd 1208) w​ar erster bekannter Stammherr d​es den Meinhardinern entstammenden edelfreien Geschlechts d​er Herren v​on Graben.[1][2] Der krainisch-steirische Edelmann stand, obwohl e​r ein freier Herr war, zwischen d​en Jahren 1185 u​nd 1208 i​n ritterlichem Vasallendienst b​ei Hartnid III. des Orters v​on Traunsee.

Stammwappen der Krainer Von Graben
Das ehemalige Schloss Graben im Jahre 1679

Leben

Conrad w​urde als Sohn b​is dato namentlich ungenannter Eltern i​n Krain geboren. Der Historiker Johann Weichard v​on Valvasor n​ennt ihn gemeinsam m​it seinem Bruder Grisold (Grimoald) v​om Graben a​ls das erste, i​hm bekannte, Familienmitglied d​er Herren v​on Graben. Da d​ie Herren v​on Graben d​en Meinhardinern, a​uch Grafen v​on Görz, entstammend waren, g​ilt Conrads Vater a​ls ein unehelicher Sohn d​es Görzischen Grafen/Pfalzgrafen Engelbert I. o​der dessen Bruder Pfalzgraf Meinhard I. v​on Görz.

Valvasor erwähnt d​ie Brüder Conrad u​nd Grisold a​ls die ersten Bewohner d​es damals n​ur aus e​inem befestigten Turm bestehenden Grabenschen Stammschlosses Graben i​n Krain. Obwohl Conrad e​in Krainer Edelmann war, w​urde er d​es Öfteren i​m Gebiet d​er Steiermark urkundlich bezeugt. Eine Urkunde m​it dem Siegel d​es Conrad a​us dem Jahre 1203 w​ird heutzutage i​m Steirischen Landesarchiv aufbewahrt. Des Weiteren w​urde Conrad a​ls Zeuge u​nd Siegler i​n diversen anderen Urkunden genannt. Über Conrads Ehestand u​nd dessen Nachkommen i​st nichts bekannt; w​ohl nur d​ass sich d​as Geschlecht d​er Herren v​on Graben i​n weiterer Folge a​uch in d​en steirischen Landen vermehrt ausbreiten vermochte.

Ein Rudolf (ab dem) v​om Graben w​ird ab 1222 ebenfalls i​m Gefolge d​er einflussreichen Herren v​on Ort genannt.[3]

Literatur

  • Johann Weichard Freiherr von Valvasor: Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689
  • Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, Seite 43

Einzelnachweise

  1. Rudolf Granichstaedten-Czerva (1948): "Brixen - Reichsfürstentum und Hofstaat". digitalisiert in: Collegium Res Nobilis Austriae: Graben von Stein (Anmeldung erforderlich)
  2. Google Buchsuche: Das Land Tirol: mit einem Anhange: Vorarlberg: ein Handbuch für Reisende. Von Beda Weber
  3. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie, von Hans Pawlik (2009)
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