Conrad Niemansnarr

Conrad Niemansnarr, a​uch Cunz Niemansnarr (erwähnt 1399–1408 i​n Basel), w​ar ein Schweizer Bildhauer u​nd Bildschnitzer, d​er in Basel wirkte.

Leben und Wirken

Cornard (Cunz) Niemansnarr (Niemandsnarr) w​ird erstmals 1399/1400 i​n den Rechnungen d​er Münsterfabrik erwähnt w​egen Zahlungen für e​inen Schlussstein m​it der Darstellung d​es Martyriums d​es hl. Stephan i​m südlichen Querschiff d​es Basler Münsters. 1408 beschuldigte e​r den Maler Lawelin b​ei Vergoldungsarbeiten a​m Spalentor Gold unterschlagen z​u haben.

Eventuell identisch m​it dem Bildschnitzer Conrad v​on Sulgen, d​er 1393 d​as Basler Bürgerrecht erwarb bzw. m​it Conrad Snetzer, d​er 1429 a​ls Mitglied d​er Basler Spinnwetternzunft bezeugt ist.

Literatur

  • Carl Brun (Red.): Schweizerisches Künstler-Lexikon, 1917, band 4 (supplement), S 335,
  • C. H. Baer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt I. Geschichte und Stadtbild. Befestigungen. Areal und Rheinbrücke; Rathaus und Staatsarchiv (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 3). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1932.
  • Stefan Hess / Wolfgang Loescher: Möbel in Basel. Kunst und Handwerk der Schreiner bis 1798, Basel 2012; ISBN 978-3-85616-545-1
  • Annie Kaufmann-Hagenbach: Die Basler Plastik des fünfzehnten und frühen sechzehnten Jahrhunderts, Basler Studien zur Kunstgeschichte Band 10, Verlag Birkhäuser, Basel, 1952.
  • Hans Rott: Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert III: Der Oberrhein, Quellen II, Stuttgart 1936.
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