Conrad Luckeln

Conrad Luckeln w​ar ein deutscher Formschneider u​nd Gießer. Urkundliche Erwähnungen v​on Conrad Luckeln findet m​an in d​er Zeit v​on 1551 b​is 1575.

Luckeln w​ar ein Schüler v​on Philipp Soldan, d​em spätgotischen Steinmetz, Holzschnitzer, Formschneider, Baumeister u​nd Maler a​us Frankenberg. Er w​ar vermutlich e​in Sohn v​on Curt (Conrad) Luckeln/Lückel, d​er 1521 d​as Bürgerrecht b​ekam und v​on 1553 b​is 1550 Ratsmann i​n Korbach war.[1]

Werke (Auswahl)

Ofenplatten:

  • Gleichnis vom Verlorenen Sohn, 1551/1600.
  • Jüngstes Gericht, 1559.
  • Die Taufe Christi, um 1567.
  • Kreuzigung und Isaaks Opferung.
  • Die Geschichte der Suzanne, um 1575, zusammen mit Jost Luppold.

Grabplatten:

  • Drei gut erhaltene Grabplatten im Chor der Kirche zu Rhena, Waldeck, für Arnold von Rehen/Rhena 1572 und seine beiden Ehefrauen Katharina von Padberg 1568 und Elisabeth von Spiegel zum Desenberg 1571. Die Grabplatten für die beiden Ehefrauen zeigen u. a. Kreuzigung und Jüngstes Gericht, Modell ursprünglich für Ofenplatten gedacht.

Quellen

  • Karl Schäfer: Geschichte der Eisenindustrie in der ehemaligen Grafschaft Waldeck im 16. und 17. Jahrhundert. Korbach 1977.
  • Martin Rudolph: Waldecker Eisenguß. Alte Grabtafeln und Ofenplatten. In: Geschichtsblätter für Waldeck, 61. Band, 1969/70, S. 5–45.
  • Theodor Niederquell: Die Grabdenkmäler der alten waldeckische Ritterschaft. Sonderdruck Hessische Familienkunde, 1960.
  • Helmut Nicolai: Waldeckische Wappen. Teil 3, Arolsen 1991, S. 365.

Einzelnachweise

  1. Helmut Nicolai: Waldeckische Wappen, Teil 3, S. 365.
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