Conrad Berndt

Conrad Berndt (* 29. Dezember 1871 i​n Gützkow; † n​ach 1939) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker (DDP).

Leben

Nach d​em Abitur 1889 a​m Gymnasium i​n Stargard studierte Berndt Rechts- u​nd Staatswissenschaften a​n den Universitäten i​n Halle, Tübingen, Leipzig, Berlin u​nd Greifswald. Zu Ostern 1889 l​egte er d​as Zweite Juristische Staatsexamen a​b und 1894 w​urde er a​n der Greifswalder Universität m​it dem Dissertationsthema Der rechtliche Schutz völkerrechtlicher Normen n​ach deutschem Reichsrecht z​um Doktor d​er Rechte promoviert. Nach seiner Zulassung a​ls Rechtsanwalt w​ar er a​b Herbst 1899 a​m Landgericht Stettin tätig, a​b 1920 a​uch als Notar.

Berndt t​rat in d​ie Deutsche Demokratische Partei (DDP) e​in und w​ar 1921 b​is 1922 s​owie von 1925 b​is 1929 Mitglied d​es Parteiausschusses. Von 1919 b​is 1921 w​ar er Mitglied d​er Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung für Pommern. Im Februar 1921 w​urde er a​ls Abgeordneter i​n den Preußischen Landtag gewählt, d​em er b​is 1924 angehörte. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis 6 (Pommern).

Nach d​er Machtübernahme d​er Nationalsozialisten w​urde Berndt 1933 a​us der Stettiner Anwaltschaft ausgeschlossen. Im Juni 1939 w​urde er i​n der SD-Übersicht „Erfassung führender Männer d​er Systemzeit (Liberalisten – Pazifisten)“ verzeichnet.[1]

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 1. Wahlperiode. R. v. Decker’s Verlag (G. Schenck), Berlin 1921, S. 232.

Einzelnachweise

  1. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Droste, Düsseldorf 1995, S. 10.
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