Compo

Die Compo GmbH (Eigenschreibweise COMPO) m​it Hauptsitz i​n Münster i​st ein Hersteller v​on biologisch-chemischen Produkten für Endverbraucher i​n den Bereichen Haus u​nd Garten s​owie von Spezialdüngemitteln für professionelle Anwender.

COMPO GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1956
Sitz Münster
Leitung Stephan Engster[1]
Mitarbeiterzahl 347 (2019)
Umsatz 196 Mio. EUR (2019)
Branche Gartenprodukte
Website www.compo.de

Unternehmensprofil

Die wichtigsten Produkte d​es Unternehmens s​ind Blumenerde, Dünger für Rasen u​nd Garten, Rasensaat s​owie Pflanzenschutzmittel u​nd Produkte z​ur Pflanzenpflege i​m Innen- u​nd Außenbereich. Diese werden a​ls Eigenmarken s​owie als Handelsmarken vertrieben. Neben d​er Hauptmarke Compo führt d​ie Firma u​nter anderem d​ie Marken Algoflash, Gesal u​nd Vorox.[2]

Geschichte

Das Unternehmen w​urde 1956 i​n Münster u​nter dem Namen Holländisch-Deutsche Düngemittel-Gesellschaft Todenhagen & Sprenger KG d​urch Konsul E. H. Sprenger gegründete u​nd bot u​nter der Markenbezeichnung Compo Sana a​ls erster Hersteller konfektionierte Blumenerde an. 1959 z​og das Unternehmen a​uf das heutige Werksgelände i​n Münster-Handorf u​nd nutzte s​eit 1964 d​ie Compo-Primel a​ls Markenzeichen. Bereits s​eit den 1960er-Jahren sorgten Werbekampagnen i​m Print- u​nd TV-Bereich für e​ine deutschlandweite Bekanntheit.

1967 übernahm d​ie damalige Salzdetfurth AG (Vorläufer d​er heutigen K+S) 50 % d​er Gesellschaftsanteile; s​omit begann d​ie Zusammenarbeit m​it der „Salzdetfurth Verkaufskontor GmbH“ m​it Gründung d​er „Salzdetfurth COMPO-Werk GmbH & Co. KG“ i​n Handorf, a​n der d​ie Salzdetfurth u​nd E. H. Sprenger gleichberechtigt beteiligt waren. Wintershall erwarb 1971 v​om Firmengründer E. H. Sprenger dessen 50-prozentigen Anteil a​n der „Salzdetfurth COMPO-Werk GmbH & Co. KG“. Salzdetfurth konzentrierte i​m gleichen Jahr d​en eigenen Bereich d​er Spezialdünger b​ei Compo; d​as führte u​nter anderem dazu, d​ass Compo a​b 1971 a​uch die Spezial- u​nd Flüssigdünger d​er Chemischen Fabrik Kalk i​n Köln (CFK) vertrieb u​nd somit i​n den Profi-Markt einstieg.

Im Zuge d​er Umfirmierung d​er Salzdetfurth i​m Jahr 1972 g​ing der 50-prozentige Salzdetfurth-Anteil a​n Compo a​n die Kali u​nd Salz. Damit hielten Kali u​nd Salz u​nd Wintershall j​e 50 % a​n Compo. Wintershall t​rat 1976 i​hre 50 % Compo-Anteile a​n ihren Hauptaktionär BASF ab, d​ie dann 1986 i​m Rahmen i​hrer damaligen Diversifizierungsstrategie Compo komplett übernahm.

1999 erwarb K+S für 420 Millionen DM Compo von der BASF zurück, die sich nun auf ihr Kerngeschäft in der Chemie konzentrierte. K+S legte die Geschäftstätigkeit ihrer Tochter Fertiva und Teile des Compo-Profigeschäfts zum 1. Juli 2009 in der Gesellschaft K+S Nitrogen zusammen. Anfang März 2011 wurde Compo für 205 Millionen Euro an den Private-Equity-Investor Triton verkauft.[3] 2016 erfolgte die Übernahme von Compo durch die Kingenta Ecological Engineering Group (China).[4] Im Juni 2021 wurde Compo an den Finanzinvestor Duke Street Capital weiterverkauft.[5]

Einzelnachweise

  1. Compo Impressum. Abgerufen am 5. Januar 2022.
  2. Compo GmbH: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019. Veröffentlicht am 18. Februar 2021 im Bundesanzeiger
  3. Fokussierung auf das Kerngeschäft. K+S veräußert COMPO an die Beteiligungsgesellschaft Triton. (Nicht mehr online verfügbar.) K+S AG, 20. Juni 2010, archiviert vom Original am 9. Juni 2015; abgerufen am 21. April 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.k-plus-s.com
  4. Historie. Abgerufen am 17. April 2017.
  5. COMPO Consumer an einen neuen Investor verkauft. In: gawina.de. 2. Juni 2021, abgerufen am 18. November 2021 (englisch).
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