Colette Avital
Colette Avital (hebräisch קולט אביטל, * 1. Mai 1939 in Bukarest, Rumänien) ist eine rumänisch-israelische Diplomatin und Politikerin sowie ehemalige Knessetabgeordnete.
Biografie
Avital emigrierte 1950 mit ihrer Familie von Rumänien nach Israel. Auf ihre Ausbildung folgten vier Jahrzehnte im diplomatischen Dienst, etwa als Generalkonsulin in New York oder Botschafterin in Portugal.[1]
Im Jahr 1999 trat sie für die Parteienallianz Jisrael Achat für die 15. Legislaturperiode des Parlaments an und rückte im November 1999 für Matan Vilnai nach. Bei den Knesset-Wahlen von 2003 zog sie für das Bündnis Awoda-Meimad direkt in die Knesset ein. Über Awoda gelang ihr bei der Wahl 2006 der erneute Einzug, so dass sie der Knesset auch in der 17. Legislaturperiode angehörte.
2007 bewarb sie sich mit Schimon Peres und Reuven Rivlin als Gegenkandidaten um die Nachfolge des zurückgetretenen Staatspräsidenten Mosche Katzav. Im ersten Wahlgang erhielt sie als Drittplatzierte 21 Stimmen und zog sich vor dem zweiten Wahlgang zurück; Rivlin tat es ihr anschließend nach.[2]
Bei den Wahlen 2009 verlor ihre Partei sechs Sitze, so dass sie nicht mehr der 18. Knesset angehörte.
Weblinks
- Profil von Colette Avital auf knesset.gov.il
Einzelnachweise
- Peter Münch: Israel: „Die Lage der Holocaust-Überlebenden wird immer schwieriger“. In: sueddeutsche.de. 11. Januar 2022, abgerufen am 15. Januar 2022.
- Peres wird Israels Präsident. In: abendblatt.de. 13. Juni 2007, abgerufen am 15. Januar 2022.