Coffin-Manson-Modell
Die Coffin-Manson-Beziehung beschreibt in der Werkstofftechnik den Verlauf der Dehnungswöhlerlinie im Low-Cycle-Fatigue-Bereich (LCF), also etwa im Bereich von 1 bis 105 Schwingspielen. In diesem Bereich werden Bauteile so stark beansprucht, dass im Zyklus plastische Verformungen auftreten. Laut Coffin und Manson ist im LCF-Bereich i. W. die plastische Dehnungsamplitude lebensdauerbestimmend:
- .
- = Ermüdungsduktilitätskoeffizient, entspricht in etwa der wahren Dehnung beim Bruch (im quasistatischen Zugversuch).
- = Ermüdungsduktiliät; für duktile Werkstoffe gilt: .
- = Zahl der Zyklen bis zum Bruch.
In einer doppeltlogarithmischen Auftragung ergibt sich daraus eine fallende Gerade, wobei gegenüber dem normalen Wöhlerdiagramm auf der Ordinate jetzt aufgetragen wird.
Siehe auch
Literatur
- Ralf Bürgel, Hans Jürgen Maier, Thomas Niendorf: Handbuch Hochtemperatur-Werkstofftechnik: Grundlagen, Werkstoffbeanspruchungen, Hochtemperaturlegierungen und -beschichtungen, Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10591-4, S. 196–200
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