Claude Serre
Claude Serre (* 10. November 1938 in Sucy-en-Brie; † 16. November 1998 in Caen[1]) war ein französischer Cartoonzeichner.
Serre, Neffe des französischen Illustrators Jean Gourmelin,[2] begann seine künstlerische Ausbildung im Alter von fünfzehn Jahren als Glas- und Porzellanmaler bei Max Ingrand. Ab 1962 veröffentlichte er humoristische Zeichnungen in Plexus, Planète, Hara-Kiri, Lui, Pariscope und La Vie Eléctrique. 1967 illustrierte er den fantastischen Roman Asunrath von Marie-Thérèse de Brosse.[3]
1969 startete der 19-jährige Jaques Glénat sein Editionsprojekt, 1972 erschienen die ersten beiden Cartoonalben Humour noir et Hommes en blanc von Claude Serre und Les Gnangnan von Claire Bretécher.[4] Die Zusammenarbeit zwischen Glénat und Serre dauerte über 15 Bände an[5]. Claude Serres Debüt mit Bildern zum Thema Mediziner wurde über eine Million Mal verkauft und trägt in der deutschen Ausgabe den Titel Weiße Kittel – leicht geschwärzt. Serres Themen waren z. B. der Sport, Heimwerker, Autofahrer, Kinder, das Essen und immer wieder auch die Ärzte und der Tod.
Häufig verwendete er für seine Zeichnungen nur schwarze Tusche, bei Bedarf allenfalls ergänzt durch blutiges Rot. Vor allem seine unkolorierten Zeichnungen erinnern in ihrer detailtreuen Treffsicherheit an die Karikaturen von Honoré Daumier. Die Mehrzahl seiner Bilder und Bildergeschichten kommt ohne Worte aus; dennoch wurden seine Alben in vierzehn Sprachen übersetzt.
Serre starb im Alter von sechzig Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls.[6]
Werke (französische Originaltitel), z. T. posthum veröffentlicht
- L'automobile 1981
- Savoir vivre 1983
- Petits anges 1985
- Zoo au logis 1986
- Rechute Glénat 1988
- La forme olympique 1991
- Chasse et pêche 1995
- La chasse coffret édition de luxe 1995
- La pêche coffret édition de luxe 1995
- Faites vos jeux 1996
- La dico des maux Tome 1: traitements et remèdes 1997
- Coffret animaux 1999
- Coffret autobrico 1999
- L'humour chronique de Serre 1999
- Humour noir et hommes en blanc 2001
- Le livre d'or de Serre 2001
- Le sport 2002
- Vice compris 2002
- La bricolage 2002
- Musiques 2003
- La bouffe 2003
- Les vacances 2004
- La forme olympique 2004
- Petits anges 2005
Weblinks
Einzelnachweise
- Claude Serre Biographie. Abgerufen am 11. Oktober 2021 (französisch).
- Claude Serre. Abgerufen am 11. Oktober 2021 (französisch).
- Marie Thérèse de Brosse: Asunrath. Eric Losfeld (Le Terrain Vague), abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Jaques Glénat. In: Wikipédia - L'encyclopédie libre. Abgerufen am 11. Oktober 2021 (französisch).
- Auteurs, Claude Serre. Glénat, abgerufen am 11. Oktober 2021 (französisch).
- V. L.: Humour noir et comique macabre chez Claude Serre. Abgerufen am 11. Oktober 2021 (französisch).