Christopher Brain, 2. Baron Brain
Christopher Brain, 2. Baron Brain (* 30. August 1926; † 15. August 2014) war ein britischer Adliger und Politiker.
Leben
Christopher Langdon Brain war der älteste Sohn von Russell Brain, 1. Baron Brain, dessen Titel als Baron Brain 1962 geschaffen worden war und damit eine erbliche Baronie mit Sitz im House of Lords begründete, und der Stella Langton-Down.[1] Er wurde am 30. August 1926 geboren. Seine schulische Erziehung genoss er nicht in einer der für Kinder der Oberschicht üblichen Eliteschulen, sondern auf einer der weniger prominenten Privatschulen, nämlich der Leighton Park Schule in Reading. Danach besuchte er das New College der University of Oxford. Sein Studium schloss er mit dem Grad eines Masters of Arts 1956 ab. Vorher hatte er seiner Wehrpflicht von 1946 bis 1948 in der Royal Navy genügt. Beruflich war er in britischen Wirtschaftsverbänden tätig, zunächst seit 1955 als Liveryman, dann ab 1974 als Upper Warden, später als Upper Bailiff und schließlich als Regional Councillar der Britischen Handelskammer in Frankreich (Regional Council of the British Chamber of Commerce in France).
1966 erbte er beim Tod seines Vaters dessen Titel und dessen Sitz im House of Lords.[1] Den Sitz behielt er als Mitglied der Konservativen bis zum Jahr 1999. In diesem Jahr verlor er – wie viele seiner Standesgenossen – seine Mitgliedschaft, weil er nicht zu den 92 erblichen Peers gehörte, die auf Grund des Gesetzes über die Reform des House of Lords zum Verbleib im Oberhaus gewählt worden waren.
Der 2. Baron Brain war seit 1953 mit Mary Morris verheiratet. Da aus dieser Ehe nur drei Töchter hervorgingen, erbte bei seinem Tod am 15. August 2014 sein Bruder Michael Cottrell Brain, geboren 1928, seinen Titel als Baron Brain.
Weblinks
- Christopher Brain im Hansard (englisch)
- Christopher Langdon Brain, 2nd Baron Brain auf thepeerage.com, abgerufen am 11. September 2016.
Einzelnachweise
- Who is Who, Ausgabe 2009
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Russell Brain | Baron Brain 1966–2014 | Michael Brain |