Christoph Külpmann

Christoph Külpmann (* 1972 i​n Bonn) i​st ein deutscher Rechtswissenschaftler u​nd Richter a​m Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), d​em höchsten deutschen Gericht d​er Verwaltungsgerichtsbarkeit.

Leben

Von 1991 bis 1996 studierte Christoph Külpmann in Göttingen, Galway und an der Universität zu Köln.[1] Bevor Külpmann 1999 an der Universität zu Köln promovierte, war er Mitarbeiter der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen[2]. Nach dem zweiten Staatsexamen und dem Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichtes Köln war Külpmann zunächst als Rechtsanwalt in Bonn tätig,[1] bevor er im Frühjahr 2003 seinen Dienst in der Judikative begann. Seine richterliche Karriere begann er am Verwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen. Nach der Zeit als Richter auf Probe wurde er im Herbst 2004 zum Richter am Verwaltungsgericht ernannt. Von Januar 2006 bis Dezember 2007 wurde er vom Verwaltungsgericht Bremen an das Bundesverwaltungsgericht als wissenschaftlicher Mitarbeiter abgeordnet. Ab April 2009 war er zum Senator für Justiz und Verfassung der Freien Hansestadt Bremen abgeordnet. Im Februar 2011 wurde Külpmann dorthin versetzt und zum Senatsrat ernannt. Vor seiner Wahl zum Bundesrichter war er stellvertretender Abteilungsleiter und Leiter des Referates für Verfassungsrecht und Öffentliches Recht in der Behörde.[3] Külpmann war 2004, 2005 und erneut ab 2010 Lehrbeauftragter für Öffentliches Recht an der Universität Bremen.[1] Im Jahr 2017 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt. Külpmann ist seit 2017 Mitglied des Verwaltungssenats bei dem Kirchengerichtshof der EKD und seit 2018 Mitglied der Ständigen Deputation des Deutschen Juristentages.[4]

Am 7. Juni 2013 t​rat Christoph Külpmann seinen Dienst a​ls Richter a​m Bundesverwaltungsgericht an. Nach kurzer Mitgliedschaft i​m 7. Revisionssenat gehört e​r seit d​em 1. Juli 2013 d​em 4. Revisionssenat an, d​er u. a. für d​as öffentliche Baurecht u​nd einzelne Bereiche d​es Fachplanungsrechts zuständig ist.

Veröffentlichungen

Külpmanns zu einem staatshaftungsrechtlichem Thema verfasste Dissertation wurde 2000 mit dem Universitätspreis ausgezeichnet.[3] Das von Külpmann 2011 herausgegebene Buch Besonderes Verwaltungsrecht im Assessorexamen schloss eine zuvor bestehende Lücke in der Ausbildungsliteratur für das Referendariat.[5] Külpmann ist weiter Mitautor eines Kommentars zum Baugesetzbuch, eines Kommentars zum Verwaltungsverfahrensgesetz und einer Abhandlung zum vorläufigen Rechtsschutz in der Verwaltungsgerichtsbarkeit.

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf auf der Homepage der Universität Bremen
  2. Schlussbericht der Reformkommission zur Größe des Deutschen Bundestages, Drucksache 13/7950 vom 17.06.1997. Abgerufen am 26. Juli 2019.
  3. Bremen bei Bundesrichterwahl erfolgreich, Presseerklärung des Senators für Justiz und Verfassung vom 21. März 2013.
  4. Die Ständige Deputation. Abgerufen am 16. September 2019.
  5. Gernot Schiller, Christoph Külpmann, Besonderes Verwaltungsrecht im Assessorexamen, Juristische Arbeitsblätter (JA 9/2011, IV).
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