Christian Tunica
Johann Christian Ludwig Tunica (* 11. Oktober 1795 in Braunschweig; † 2. März 1868 auf Gut Deckenhausen bei Hamburg), Vater von Hermann Tunica und Minna Tunica, war ein deutscher Maler und Daguerreotypist.
Leben
Tunica, Sohn eines Schuhmachermeisters und Lederhändlers, absolvierte eine Ausbildung in einer Lackwarenmanufaktur, bevor er in Dresden und Berlin studierte, unter anderem bei J. C. Rössler. Als Porträt- und Miniaturmaler ließ er sich in Braunschweig nieder. Dort wurde er 1829 von Herzog Karl II. zum Hofmaler ernannt. In einem eigenhändigen Bildverzeichnis zählt Tunica 716 Gemälde auf.
Mit dem Aufkommen der Fotografie eröffnete Tunica das erste Daguerreotypie-Atelier in Braunschweig.
Galerie
- Otto IV. (1836)
- Heinrich Pfalzgraf bei Rhein (1836)
- Harzlandschaft mit Wildbach.jpg
Literatur
- Britta Berg: Tunica, Johann Christian Ludwig. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 231.
- Klaus-Ulrich Gählert: Ein eigenhändiges Werkverzeichnis des Braunschweiger Hofmalers Christian Tunica. In: Braunschweigisches Jahrbuch Band 39, Waisenhaus-Druckerei, Braunschweig 1959, S. 130–149.
- Regine Nahrwold: Tunica, Johann Christian Ludwig. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 615.
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