Christa Czekay

Christa Czekay, geb. Elsler (* 20. März 1944 i​n Waldenburg, Niederschlesien; † 14. Juni 2017)[1][2], w​ar eine deutsche Leichtathletin, d​ie – für d​ie Bundesrepublik Deutschland startend – Ende d​er 1960er-/Anfang d​er 1970er-Jahre a​ls Läuferin über 400 Meter erfolgreich war.

Sie begann i​hre sportliche Karriere b​eim TV Herrenhausen u​nd wechselte d​ann über d​ie SG Langenhagen z​u Hannover 96. Sie startete 1968 u​nd 1969 für d​en MTV Peine u​nd wechselte schließlich z​um VfL Wolfsburg. Bei e​iner Körpergröße v​on 1,68 m h​atte sie e​in Wettkampfgewicht v​on 59 kg.

Erfolge

  • Sie war zweimal deutsche Vizemeisterin über 400 Meter:
    1968 hinter Helga Henning und vor Gisela Köpke,
    1969 hinter Christel Frese und vor Antje Gleichfeld.
  • Sie wurde 1968 Deutsche Hallenmeisterin über 200 Meter in 24,9 s vor Elisabeth Kamphues und Jutta Schachler.
  • Sie gewann drei Deutsche Staffelmeisterschaften:
    1963 und 1964 über 4-mal 100 Meter mit dem Team von Hannover 96 (Christa Elsler als Schluss- bzw. als zweite Läuferin)
    1971 über 3-mal 800 Meter mit dem Team des VfL Wolfsburg (unter ihrem bekannteren Namen Christa Czekay als Startläuferin)
  • Als Staffelläuferin gewann sie zwei Deutsche Vizemeisterschaften:
    1967 über 4-mal 100 Meter mit der Staffel von Hannover 96
    1969 über 4-mal 100 Meter mit der Staffel von MTV Peine
  • 1963 und 1964 gewann sie mit der Mannschaft von Hannover 96 die Mannschaftswertung im Fünfkampf.
  • Das Jahr ihrer größten Erfolge war das Jahr 1969.
    • Am 23. Juni in London lief sie zusammen mit Inge Eckhoff, Antje Gleichfeld und Birgit Hefti über 4-mal 400 Meter in 3:41,5 min deutschen Rekord. Damit war das norddeutsche Quartett um rund sieben Sekunden schneller als die DLV-Auswahl, deren erst eine Woche alter Rekord bei 3:48,4 min gestanden hatte.
    • Am 4. Juli in Zürich lief sie mit 23,7 s über 200 Meter und am 18. Juli in London mit 53,9 s über 400 Meter jeweils persönliche Bestzeit.
    • Am 19. September in Athen bei den Europameisterschaften war sie Mitglied der aus ihr selbst als Startläuferin, Antje Gleichfeld, Inge Eckhoff und Christel Frese bestehenden 4-mal-400-Meter-Staffel, die im Vorlauf in 3:33,9 min einen neuen Weltrekord aufstellte. Am 20. September im Finale konnte sich das Team nochmals steigern und erzielte 3:32,7 min. Diese Zeit bedeutete den Gewinn der Bronzemedaille hinter Großbritannien und Frankreich sowie neuen deutschen Rekord.
  • Bei den Halleneuropameisterschaften 1971 in Sofia gewann sie als Schlussläuferin der Staffel über 4-mal 2 Runden (Team: Gisela Ahlemeyer, Gisela Ellenberger, Anette Rückes und Christa Czekay) in 3:39,6 min die Silbermedaille hinter der UdSSR (Gold in 3:36,6 min (WR)) und vor Bulgarien (Bronze in 3:47,9 min)

Bestzeiten

  • 100 m: 11,8 s, Bonn 30. Mai 1971
  • 200 m: 23,7 s, Zürich 4. Juli 1969
  • 400 m: 53,9 s, London 18. Juli 1969

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, S. 177

Verwendete Quelle

  • http: //www.abendblatt.de/extra/service/944949.html?url=/ha/1969/xml/19690623xml/habxml690406_8255.xml Zeitungsartikel 1969 (nicht mehr abrufbar)

Einzelnachweise

  1. Christa Drust : Traueranzeige : Wolfsburger Nachrichten. Abgerufen am 27. Juni 2017.
  2. Wolfsburger Nachrichten, Wolfsburg, Germany: VfL-Leichtathleten trauern um Lauf-Ass Christa Drust-Czekay. (wolfsburger-nachrichten.de [abgerufen am 27. Juni 2017]).
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