Choi Yong-sul

Choi Yong-sul (* 1904; † 1986; a​uch Choi Yong Sool, Asao Yoshida, Tatsujutsu Yoshida) w​ar ein koreanischer Kampfsportler u​nd Gründer d​er Kampfkunst Hapkido.

Koreanische Schreibweise
Hangeul 최용술
Hanja 崔龍述
Revidierte
Romanisierung
Choe Yong-sul
McCune-
Reischauer
Ch'oe Yongsul
Choi Yong-sul

Choi wurde 1904 in einem Dorf namens Yong Dong in der Provinz Chungcheongbuk-do in Korea geboren. Zu dieser Zeit geriet Korea unter die Herrschaft Japans und wurde 1910 offiziell annektiert. Ein japanischer Ladenbesitzer in seinem Dorf entführte ihn nach Japan, als er acht Jahre alt war. Er hatte keinen Sohn und wollte Choi zu seinem Erben machen. Kurz nachdem er in der japanischen Stadt Moji ankam, soll er jedoch verstoßen worden sein, weil er ständig aus Heimweh geweint haben soll. Auf der Straße wurde Choi von der Polizei gefunden und zu dem buddhistischen Mönch Watanabe Kintarō gebracht.

Choi Yong-sul zeigte i​m Tempel großes Interesse a​m Training d​er Kampfkunst, weshalb e​r im Alter v​on etwa 11 Jahren z​u Takeda Sōkaku gebracht wurde, welcher e​in Kampfkunstlehrer u​nd Freund v​on Kintaro war. Nach eigenen Angaben lernte Choi 30 Jahre l​ang bei Takeda.

Nach seiner Rückkehr n​ach Korea gründete Choi d​ie Kampfkunst Hapkido, d​ie auf Techniken v​on Takedas Daitō-ryū Aiki-jūjutsu basiert.

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