Cessair
Cessair, auch Cesair ['kʴesirʴ] war in der keltischen Mythologie Irlands nach dem Lebor Gabála Érenn die Anführerin der ersten Einwanderungswelle nach Irland. Sie ist die Enkelin Noahs und Tochter Biths. Zusammen mit ihrem Vater Bith, ihrem Mann Fintan mac Bóchra, dem Schiffssteuermann Ladra und 50 Frauen habe sie 40 Tage vor der Sintflut auf der Dingle-Halbinsel irischen Boden betreten. Bis auf Fintan ertrinken jedoch alle bei der Flut. Der Hügel Cul Cessrach auf dem Knockmaa soll Cessairs Grab sein.
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 497.
- Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5, S. 69.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5, S. 75.
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