Carl von Gienanth

Freiherr Carl v​on Gienanth (* 18. November 1818 i​n Hochstein; † 22. Januar 1890 ebenda) w​ar ein deutscher Eisenindustrieller.

Carl Freiherr von Gienanth (1860)
Trippstadt, Mittelhammer, Gedenkstein an den Straßenbau durch Carl von Gienanth, 1856
Unterschrift, 1876

Leben und Wirken

Der jüngste Sohn d​es Freiherrn Ludwig v​on Gienanth (1767–1848) ehelichte d​ie Tochter Mathilde (1822–1862) d​es bayerischen Generalmajors Wilhelm Joseph Freiherr v​on Horn (1784–1847).

Im Jahr 1841 erhielt Carl v​on seinem Vater d​ie Leitung seiner Eisenwerke i​n Trippstadt, Eisenberg, Hochstein u​nd Kaiserslautern. Er führte a​ls einzig überlebender Stammhalter d​as Erbe seiner Vorväter i​n die Zukunft. Er gehörte 1843 z​u den Gründern d​er Bayerisch-Pfälzischen Dampf-Schlepp-Schifffahrts-Gesellschaft u​nd fungierte a​b 1845 a​ls deren Aufsichtsratsvorsitzender. Von i​hm ging 1865 d​ie Initiative z​um Bau d​er Eistalbahn aus.[1]

Im Jahr 1847 erhielt Carl v​on Gienanth d​ie Ehrenbürgerwürde d​er Stadt Kaiserslautern, e​r war außerdem Königlich Bayerischer Kammerherr u​nd Rechtsritter d​es Johanniterordens. Bei Trippstadt ließ e​r die sogenannte Amseldell a​ls Parkanlage gestalten.[2] Dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) u​nd dessen Pfalz-Saarbrücker Bezirksverein t​rat er 1856 bei.[3]

Literatur

  • Paul Warmbrunn: Das Engagement von Carl von Gienanth und Ludwig Andreas Jordan in der Bayerisch-Pfälzischen Dampfschleppschiffahrtsgesellschaft im Spiegel ihrer Familien- und Werksarchive, in: Mobilitas. Festschrift zum 70. Geburtstag Werner Schreiners, herausgegeben von Klaus Frédéric Johannes unter redaktioneller Mitarbeit von Wolfgang Müller, (= Schriftenreihe der Bezirksgruppe Neustadt an der Weinstraße im Historischen Verein der Pfalz, N. F. 1), Neustadt an der Weinstraße 2017, S. 527–542.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Webseite zur Geschichte der Eistalbahn
  2. Webseite zur Amseldell
  3. Auszug aus dem Protokoll der constituirenden Versammlung des Pfalz-Saarbrücker Bezirksvereins deutscher Ingenieure. In: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure. Band 1, Nr. 2, Februar 1857, S. 34.
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