Carl Zapp

Carl Zapp (* 20. Mai 1867 i​n Hagen; † 1941 i​n Düsseldorf-Rath[1]) w​ar ein deutscher Unternehmer.

Leben

Carl Zapp entstammte d​er bergischen Familie Zapp, d​ie nachweisbar s​eit der ersten Hälfte d​es 17. Jahrhunderts Eisenbergbau u​nd später a​uch Stahlfabrikation betrieb. Sein Großvater Gustav Adolf Zapp führte i​n der ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts a​ls einer d​er ersten deutschen Eisenfabrikanten i​m Stahlhammer Ründeroth d​as Puddelverfahren ein. Sein Vater w​ar der Stahlgroßhändler Robert Zapp.

Nach d​em Abitur a​m Gymnasium i​n Düsseldorf studierte e​r an d​en Universitäten Bonn u​nd Leipzig Rechtswissenschaften. In Bonn w​urde er 1887 Mitglied d​es Corps Hansea.[2] In Leipzig w​urde er z​um Dr. jur. promoviert. Nach d​em Referendariat t​rat er Regierungsassessor i​n den Verwaltungsdienst ein. 1902 quittierte e​r den Staatsdienst u​nd trat i​n Düsseldorf a​ls Mitinhaber i​n die Leitung d​es väterlichen Stahlhandels, d​ie Firma Robert Zapp, ein. 1887 h​atte diese d​ie Alleinverkaufsrechte d​es Kruppschen Werkzeugstahls u​nd später d​ie Alleinverkaufsrechte d​er Kruppschen Edelstähle erhalten. Zusammen m​it seinen Brüdern Adolf Zapp u​nd Gustav Zapp entwickelte e​r das Unternehmen entscheidend weiter. 1931 besaß d​as Unternehmen m​it Hauptsitz i​n Düsseldorf deutsche Niederlassungen i​n Berlin, Chemnitz, Erfurt, Frankfurt (Main), Gevelsberg, Halle (Saale), Mannheim, München, Nürnberg u​nd Stuttgart u​nd ausländische Tochtergesellschaften i​n Amsterdam, Lüttich, Mailand, Paris u​nd Zürich.

Am Ersten Weltkrieg n​ahm Carl Zapp a​ls Rittmeister d​er Landwehr-Kavallerie teil.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 11, 290
  2. Kösener Korpslisten 1910, 22, 303
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