Carl Schenck (Unternehmer)

Carl Heinrich Johann Schenck (* 14. November 1835 i​n Herborn; † 19. Dezember 1910[1] i​n Darmstadt) w​ar ein deutscher Unternehmer.

Carl Schenck

Leben und Werk

Carl Schenck w​urde in Herborn geboren u​nd besuchte d​as Gymnasium i​n Wiesbaden. Nach d​em Studium d​es Maschinenbaus a​m Polytechnikum i​n Karlsruhe heiratete e​r mit 26 Jahren Anne geborene Knorr, d​ie Tochter e​ines höheren hessischen Gerichtsbeamten.

Er arbeitete zunächst a​ls Ingenieur b​ei der Güterverwaltung d​es Grafen Herbstein, wollte s​ich jedoch s​chon bald selbständig machen. Zusammen m​it seinem kaufmännischen Partner Carl Elsässer übernahm e​r die Firma Johann Schweizer sen. i​n Mannheim u​nd spezialisierte s​ich auf d​en Bau v​on Waagen u​nd kleinen Hebezeugen.

Am 1. Juli 1871 gründete e​r die Firma Mannheimer Maschinenfabrik Schenck, Mohr u​nd Elsässer i​n der Schwetzinger Vorstadt i​n Mannheim. 1881 t​rat er a​us der Firma a​us die anschließend i​hre Produktpalette u​nter Mannheimer Maschinenfabrik, Mohr & Federhaff vormals Mannheimer Maschinenfabrik, Schenck, Mohr & Elsaesser[2] bewarb u​nd gründete d​as Unternehmen Carl Schenck Eisengießerei & Waagenfabrik i​n Darmstadt.

Seine Tochter Marie Luise Therese heiratete a​m 14. Juli 1892 i​n Darmstadt d​en Gymnasiallehrer Georg Büchner, d​er später a​ls geschäftsführender Direktor zusammen m​it Emil Schenck d​as Unternehmen Carl Schenck leitete.

Carl Schenck w​urde auf d​em Alten Friedhof i​n Darmstadt bestattet (Grabstelle: III G 53). Er w​ar seit 1866 m​it Anna Christine Knorr (1841–1929) verheiratet. Aus d​er Ehe s​ind die Kinder Emilie (geb. 1862, ausgewandert n​ach Südafrika), Ludwig (1867–1893) u​nd Marie Luise Therese (1873–1944) hervorgegangen.

Literatur
  • Peter Engels: Schenck, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 665 f. (Digitalisat).
  • Schenck, Carl Heinrich Johann. Hessische Biografie. (Stand: 19. Februar 2013). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  • Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH Darmstadt (Hrsg.): Carl Schenck – Im Zeichen der Waage. Biographie über Carl Schenck, Darmstadt, 1956
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 76 (Biographie seines Schwiegersohns).

Einzelnachweise
  1. siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAMR), Best. 901 Nr. 378, S. 300 (Digitalisat).
  2. Mannheimer Maschinenfabrik, Mohr & Federhaff vormals Mannheimer Maschinenfabrik, Schenck, Mohr & Elsaesser, Anzeiger zum Centralblatt der Bauverwaltung, 9. August 1882, S. 5, abgerufen am 13. Dezember 2012
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.