Carl Rudolph von Romeick

Carl Rudolph Romeick, a​b 1911 von Romeick, (* 26. September 1855 i​n Ackmenischken (Ostpreußen); † 31. Dezember 1933 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Foto aus dem Jahr 1900

Leben

Er g​ing auf d​as Gymnasium i​n Insterburg z​ur Schule. Nach d​em Tode d​es Vaters besuchte e​r das Collegium Fridericianum v​om Waisenhaus aus. Nach d​em Abitur 1873 studierte e​r zunächst Philologie, d​ann Rechtswissenschaften i​n Königsberg u​nd ab 1877 i​n Leipzig. Der Reichsoberhandelsgerichtsrat Robert Römer b​ewog ihn s​ein Referendarsexamen i​n Tübingen abzulegen. Daher w​urde er 1878 a​uf den württembergischen Landesherrn vereidigt. 1879 w​urde er Gerichtsassessor, d​ann Rechtsanwalt. Als Amtsrichter arbeitete e​r in Stuttgart a​b 1883[1], i​n Heilbronn a​b 1885. 1886[2] w​urde er Landrichter i​n Rottweil. Ab 1896 w​urde er a​ls Staatsanwalt, 1898 a​ls Landgerichtsrat eingesetzt. 1903 ernannte m​an ihn z​um Oberlandesgerichtsrat. Er w​ar Vorsitzender d​er Kammer für Handelssachen u​nd Mitglied d​er Kommission z​ur Ausbildung u​nd Prüfung d​er Notare. 1905 k​am er a​ls preußischer Staatsangehöriger a​ls Reichsgerichtsrat a​n das Reichsgericht i​n Leipzig. Er w​ar im III. Zivilsenat tätig. 1914 leistete e​r als Reserveoffizier b​eim 7. Württembergischen Infanterie-Regiment Nr. 125 Dienst, zuletzt a​ls Hauptmann d​er Landwehr, nachdem s​eine Meldung z​ur Front w​egen Alters abgelehnt worden war. Er t​rat als Reichsgerichtsrat i​m Dezember 1923 i​n den Ruhestand.

Ehrungen

Schriften (Auswahl)

  • Zur Technik des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Heft 1: "Fristbestimmung", 1901; Heft 2: "Die abgeleitete Schuld". Erster Abschnitt: Die abgeleitete Mietschuld (B.G.B.§§ 571/579, 556 Abs. 3, 604 Abs. 4) Stuttgart 1902. "Rechtsnachfolge", 1904.
  • „Zur Frage der Veräußerung von Reichsgrundstücken": (§§ 1 Abs. 1, 4, 5, 6, 7 Abs. 1, 8, 10, 11, 12 REigentumsG. vom 25. Mai 1873.)“, Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, Jahrgang 56, 1912, S. 1.
  • „Fristbestimmung“, Deutsche Juristen-Zeitung, Jahrgang 6 (1901), 493.

Quelle

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929, Berlin 1929, S. 372.
  • Kurt Romeick: von Romeick, Carl Rudolph, in: Klaus Bürger (Hrsg.): Altpreußische Biographie. Marburg/Lahn 2007, ISBN 377080502X, Bd. 5, Teil 1, S. 1675.
  • Dietrich Romeick "Carl von Romeick und seine Nachkommen", Erfurt 1982
  • Original - Verleihungsurkunden

Belege

  1. nach Lobe 1885
  2. nach Lobe 1888
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