Carl Gerhard Wilhelm Lodtmann
Carl Gerhard Wilhelm Lodtmann (auch Karl Gerhard Wilhelm Lodtmann; * 16. Dezember 1720 in Osnabrück; † 5. Januar 1755 in Helmstedt[1]) war ein deutscher Jurist, Historiker und Philosoph.
Leben
Lodtmann stammte aus einer Osnabrücker Juristenfamilie, die mehrere Bürgermeister der Stadt stellte. Sein Vater war Johann Justus Lodtmann, seine Mutter Anna Gertrud Lodtmann, geborene Klövekorn.
Er studierte ab 1740 an der Universität Marburg und ab 1742 an der Universität Göttingen. Von 1744 bis 1751 war Lodtmann Advokat in Osnabrück. 1749 wurde er mit der Dissertation positiones ex iure marcali in episcopatu Osnabrugensi zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert.
1751 wurde er Professor der Jurisprudenz an der Universität Helmstedt. Seine wissenschaftliche Arbeit widmete Lodtmann der Geschichte der Stadt und der Region Osnabrück. Sein Neffe Justus Friedrich August Lodtmann gab nach Lodtmanns Tod weitere seiner Schriften heraus, darunter Delineatio iuris publici Osnabrugensis.
Schriften
- Monumenta Osnabrugensia. Ex Historia Romana Francica Saxonica. 1753
- Kurzer Abriß der Geschichte der Weltweisheit nach der Ordnung der Zeiten zum Gebrauch academischer Vorlesungen entworfen. 1754
Literatur
- Birgit Kehne: Lodtmann, Carl Gerhard Wilhelm, Dr. jur. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 451.
- Georg Winter: Lodtmann, Karl Gerhard Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 56.