Carl Friedrich von Zocha
Carl Friedrich von Zocha (* 1. Juli 1683 in Gunzenhausen; † 24. Juli 1749 in Ansbach) war Obristbaudirektor, Geheimrat und Minister des Markgraftums Brandenburg-Ansbach.
Carl Friedrich von Zocha, ursprünglich Jurist, entwarf 1725 die Pläne für den Umbau der Residenz Ansbach, der unter seinem Nachfolger als Baudirektor, Leopoldo Retti, vollendet wurde. Von Zocha leitete den Umbau des Schlosses in Unterschwaningen, in dem Friederike Luise von Preußen, die Schwester Friedrich II., bis zu ihrem Tod lebte.
Weitere Bauten von Zochas:
- Ansbach:
- markgräfliches Gesandtenhaus, Promenade 24 (ursprünglich Musikerpalais, ab 1806 Sitz des Regierungspräsidenten, heute Verwaltungsgericht, denkmalgeschützt)
- markgräfliches Jagdzeughaus (ab 1780 markgräfliche Hofbank, heute Verwaltungsgericht)
- Orangerie im Hofgarten nach französischem Vorbild, errichtet ab 1726
- Zocha-Schlößchen, errichtet ab 1737 (ab 1851 Sitz des heutigen Platen-Gymnasiums, 1945 zerstört)
- St. Laurentius (Flachslanden), Langhaus, 1719 errichtet
- Neues Schloss Rügland, errichtet ab 1714
- Schloss Eyrichshof: Nordflügel des Schlosses, errichtet ab 1735
- Schloss Birkenfeld: ländliche Villa, erbaut 1738–1752
- Schloss Falkenhausen, 1730 errichtet
Zum Ende seines Lebens verschuldete sich von Zocha so schwer, dass seine aus gut 14.500 Bänden bestehende Privatbibliothek nach seinem Tod versteigert werden musste und in alle Welt zerstreut wurde.
Ausführender Baumeister der Planungen von Carl Friedrich von Zocha war häufig Johann David Steingruber.
Weblinks
- Karl Friedrich von Zocha auf Moegeldorf.de
- Carl Friedrich von Zocha auf Gunzenhausen.info
- Familie von Zocha auf kirchengemeinde-wald.de
- Schlossbibliothek Ansbach