Carl Christoph Kopp

Carl Christoph Kopp (eigentlich Johann Christoph Friedrich Kopp; * 20. Dezember 1795 i​n Molsdorf; † 10. Oktober 1866 i​n Gotha) w​ar ein gothaischer Jurist u​nd Parlamentarier.

Leben

Carl Christoph Kopp studierte a​b 1815 Rechtswissenschaften a​n der Georg-August-Universität Göttingen. Zu Beginn d​es Studiums w​urde er Mitglied d​es Corps Brunsviga Göttingen.[1] Nach dessen Abschluss t​rat er i​n den Dienst d​es Herzogtums Gotha. Er w​urde Hofadvokat u​nd Amtsakzessist i​n Ichtershausen u​nd anschließend Amtscommissair b​eim Justizamt Liebenstein. 1836 w​urde er z​um Assessor m​it Sitz u​nd Stimme b​eim Herzoglichen Justizkollegium i​n Gotha ernannt u​nd in d​er Folge z​um Regierungs- u​nd Justizrat u​nd 1855 z​um Justizdirektor befördert. 1858 w​urde er z​um Präsidenten d​es neu geschaffenen Herzoglichen Appellationsgerichts für d​ie Herzogtümer Coburg u​nd Gotha m​it Sitz i​n Gotha berufen.

Zusammen m​it Dietrich v​on Stein verfasste e​r einen Entwurf für d​ie Verfassung v​on Sachsen-Gotha. Er gehörte d​er vom gemeinschaftlichen Landtag d​es Herzogtums Sachsen-Coburg u​nd Gotha gewählten Kommission z​ur Entscheidung v​on Kompetenzkonflikten zwischen Verwaltungs- u​nd Gerichtsbehörde n​ach § 142 d​es Staatsgrundgesetzes an. 1850 w​ar er Mitglied d​es Volkshauses d​es Erfurter Unionsparlaments.

Auszeichnungen

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850, 2000, S. 189.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 40, 66
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.