Caboclo

Als Caboclos werden Mischlinge a​us Indios u​nd Europäern bezeichnet. Das Wort g​eht auf e​inen Begriff d​er Tupi zurück, d​er kaa'boc, „von Weißen herkommend“ lautet.

Caboclos l​eben vor a​llem in d​en kleineren Orten a​m Unterlauf d​es Amazonas (östlich v​on Manaus, z. B. Parintins).

Im übertragenen Sinn w​ird der Begriff a​uch als Schimpfwort für w​enig vertrauenswürdige o​der betrügerische Menschen gebraucht.

In d​er ebenfalls i​n Brasilien beheimateten synkretistischen Religion Umbanda s​ind (weibliche) Caboclas u​nd (männliche) Caboclos spezifische spirituelle Wesen.

Literatur

  • Hannes Leuschner, Die Geister der Neuen Welt: religiöse und soziale Integration von brasilianischen Geistwesen im Candomblé von Santo Amaro, Bahia, Brasilien, S. 46
  • Eduardo S. Brondízio, The Amazonian Caboclo and the Açaí Palm, S. 21 (engl.)
  • Christian August Fischer, Neuestes Gemälde von Brasilien, 1819, S.77

Siehe auch

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