Cölestin August Just

Cölestin August Just, latinisiert a​uch Coelestin August Just, (* 11. November 1750 i​n Merseburg; † 21. Mai 1822) w​ar ein sächsischer u​nd preußischer Beamter. Er w​ar ab 1794 Vorgesetzter, Freund u​nd Biograph v​on Novalis.

Just studierte Theologie u​nd Jura a​n der Universität Leipzig. Er w​urde Kreisamtmann d​es Thüringer Kreises i​n Tennstedt. Er verwaltete zeitweilig a​uch die von-Witzleben-Stiftung d​er Klosterschule Roßleben. Nach d​er Teilung Sachsens arbeitete e​r als preußischer Beamter i​n Tennstedt weiter.

Just w​ar verheiratet m​it Rahel Dorothea Christiane Strauß, e​iner Tochter d​es Oberhofpredigers Johann Gottfried Strauß.

Werke

  • De vita et constitvtionibvs [constitutionibus] D. Pertinacis / praeside Avgvsto Friderico Schott ... defendet Coelestinvs Avgvstvs Ivst. Leipzig, Acad., Diss., 1772.
  • De disputatione fori ex antiquitate Romana. Leipzig 1775.
  • Ueber die öffentliche Gottesverehrung in geschlossenen Schulen : Als Herr Hennike als substituirter Pfarrer und Religionslehrer in der Closterschule Roßleben angestellt ward / vom Creißamtmann Just zu Tennstedt. Erfurt: Keysersche Buchh., 1790.
  • Ueber den Charakter und Werth der vorzüglichsten Erziehungs- und Lehr-Institute unsers Zeitalters : nebst einer fortgesetzten Nachricht über die jetzige Beschaffenheit der Closterschule Roßleben / Vom Creißamtmann Just zu Tennstedt. Gotha: Perthes, 1795.
  • Friedrich von Hardenberg. In: Nekrolog der Teutschen für das neunzehnte Jahrhundert. Hrsg. von Friedrich Schlichtegroll. Bd. 4, Gotha 1805, S. 187–241. Zugleich als Separatdruck u.d.T.: Andenken an Friedrich von Hardenberg. Gotha 1805.
  • Über die Verhältnisse des Gräflichen Hauses Stolberg gegen das Churhaus Sachsen. Craz, Freiberg 1801 (Digitalisat)

Literatur

  • Novalis in Zeugnissen seiner Zeitgenossen Friedrich Schlegel, Karl von Hardenberg, Ludwig Tieck, August Coelestin Just. Nachwort von Heinz Ritter. Stuttgart 1973 (Denken – Schauen – Sinnen, Bd. 43/44).
  • Christian Ahcin: Zur Entstehung des bürgerlichen Gesetzbuchs für das Königreich Sachsen von 1863/65. Frankfurt a. M.: Vittorio Klostermann, 1996. (S. 58/9)
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