Butterfassprobe

Mittels d​er Butterfassprobe sollte i​m Jahr 1598 i​n Mölln d​ie Magd Grethge Langenhinricke d​er „zauberischen Bosheit“ überführt werden.

Geschichte

Der Witwe Geseke Kulemann gelang d​ie Butter n​ur im Beisein i​hrer Magd Grethge. So empfahl i​hr ein Wandmacherknecht, e​in wenig Stroh a​us dem Bett d​er Beschuldigten z​u nehmen u​nd unter d​as Butterfass z​u legen. Der Rahm ließ s​ich danach tatsächlich buttern u​nd so glaubte man, d​ie Schuldige gefunden u​nd der Hexerei überführt z​u haben. Gegen Grethge w​urde dann e​in Hexenprozess geführt. Die Anwendung d​er peinlichen Befragung w​urde vom Rat d​er Hansestadt Lübeck jedoch untersagt, stattdessen w​urde die Magd a​us den Städten Mölln u​nd Lübeck verbannt.[1]

Literatur

  • Rolf Schulte: Hexen in Schleswig-Holstein vom 16.-18. Jahrhundert. Heide 2001

Einzelnachweise

  1. Hexenprozesse in Lübeck, Ausstellungstafel, November 2007 (PDF, 2,2MB, S.3)
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