Buddinge

Buddinge i​st ein Ort i​m Großraum Kopenhagen, welcher z​ur Gladsaxe Kommune gehört. Der Ort zählt 7502 Einwohner u​nd ist Sitz d​er Verwaltung v​on Gladsaxe Kommune. Buddinge entstand a​ls kleineres Dorf, d​er Name stammt bereits a​us dem Mittelalter. Der Ort i​st erst z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts gewachsen u​nd 1935 Teil d​er größeren Stadt geworden. Besonders d​er Bau d​es Bahnhofs a​m Rand d​es Ortes i​m Jahr 1906 t​rug wesentlich z​um Wachstum bei.[1]

Buddinge
Buddinge (Dänemark)
Buddinge
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Hovedstaden
Kommune
(seit 2007):
Gladsaxe
Koordinaten: 55° 45′ N, 12° 30′ O
Einwohner:
(2021)
69.200
Postleitzahl: 2860 Søborg

Buddinge 2012 am großen Kreisverkehr mit dem Buddinge Centret (Einkaufszentrum) im Hintergrund
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Geschichte

Buddinge bestand 1682 aus 20 Bauernhöfen und fünf Häusern ohne Land. Die Anbaufläche betrug 826 Ar, welche in der Dreifelderwirtschaft betrieben wurde.[2] 1911 hatte Buddinge 419 Einwohner. Davon arbeiteten 107 Menschen in der Landwirtschaft, 84 im Handwerk und Industrie, 110 im Handel und 20 im Transport.[3] Zum Zeitpunkt der Eröffnung des Bahnhofs im Jahr 1906 zählte der Ort 399 Einwohner. Bald darauf wuchs er auf 419 Einwohner im Jahr 1911 und 832 Einwohner im Jahr 1916.[4] Weitere Bevölkerungszuwächse waren laut den jeweiligen Volkszählungen (Jahr: Einwohner) 1921: 634, 1925: 1265, 1930: 1619, 1935: 2219. Ab 1935 zählte der Ort zur Gladsaxe Kommune.

Wirtschaftlich stellte sich Buddinge im Jahr 1930 wie folgt dar: Arztpraxis, Stadtverwaltung, ein Heim für geistig Verwirrte (Lillemose Gaard), eine Baumschule, eine Mühle, eine Zementfabrik, eine Gummiwarenfabrik und eine Pelzfabrik. Daneben stehen Siedlungen und Gärtnereien.[5] Der große Kreisverkehr wurde bereits 1953 angelegt.

In Ortskernlage befindet s​ich das Einkaufszentrum „Buddinge Centret“. Es w​urde im Jahr 1960 errichtet u​nd beherbergt e​inen Supermarkt („Fakta“), e​ine Apotheke u​nd ca. 15 Fachgeschäfte. Das Buddinge Centret bildet e​inen von z​wei Handels- u​nd Dienstleistungszentren i​n der Gemeinde.

Literatur

  • Karl-Erik Frandsen: Vang og tægt. Studier over dyrkningssystemer og agrarstrukturer i Danmarks landsbyer 1682–1683 („Flur und Einkommen. Studien über Anbausysteme und landwirtschaftliche Strukturen in Dänemarks Dörfern“) (Band 1983), ISBN 87-87293-25-0
  • Henrik Pedersen (Agrarhistoriker): De danske Landbrug fremstillet paa Grundlag af Forarbejderne til Christian V.s Matrikel 1688. (etwa: „Die dänische Landwirtschaft auf Grundlage der Vorarbeiten Christian V. (Katastervermessungen)“) Udgivet efter hans Død paa Bekostning af Carlsbergfondet (Kopenhagen MCMXXVIII; Nachdruck, Kopenhagen 1975), ISBN 87-7526-056-5

Einzelnachweise

  1. Eva Molin: Slangerupbanen og S-toget. Gladsaxe Stadtarchiv, abgerufen am 25. November 2018.
  2. Pedersen, S. 1
  3. J.P. Trap: Danmark. 4 Ausgabe
  4. Volkszählung 1916, S. 63
  5. Buddinge. In: Johannes Brøndum-Nielsen, Palle Raunkjær (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band 26: Supplement: A–Øyslebø. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1930, S. 174 (dänisch, runeberg.org).
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