Buchholtz (westfälisches Adelsgeschlecht)
Die Herren von Buchholtz (auch: Bucholz, Buchholz o. ä.) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Das hier behandelte westfälische Geschlecht ist zu unterscheiden von den kurländisch-preußischen Buchholtz und den niederrheinischen Bocholtz.
Geschichte
Der Stammsitz der westfälischen Buchholtz war die Wasserburg Haus Welbergen in Welbergen, einem Ortsteil von Ochtrup im Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen.[1]
Der aus einer bürgerlichen Familie stammende Franz Bernhard von Bucholtz, Legationssekretär des kaiserlich-königlichen Gesandtschaft beim Deutschen Bundestag, wurde 1817 in den erbländisch-österreichischen Ritterstand erhoben. Er und seine Mutter hatten sich aber auch früher schon eines Adelsprädikats bedient. Gertrud von Buchholtz heiratete 1805 Franz Ferdinand von Druffel, ab 1792 bis zur Auflösung der Fakultät 1818 der erste unpromovierte Professor im Fachbereich allgemeine und spezielle Pathologie und Therapie der medizinischen Fakultät der Universität Münster, geadelt 1814.
Namensträger
- Franz Bernhard von Bucholtz (1790–1838), Ritter, Diplomat in österreichischen Diensten, katholisch-konservativer Publizist und Historiker
Wappen
Blasonierung: Der Schild geteilt. Oben in Rot drei silberne Buchenzweige mit je drei (1:2) Blättern, unten in Gold ein schwarzes Ankerkreuz. Zwei gekrönte Helme. Helm 1 mit drei goldenen Straußenfedern, Helm 2 mit einem offenen, quergeteilen Flug von Rot und Silber mit gewechselten Farben, dazwischen ein silberner Buchenzweig. Die Helmdecken sind rot-silbern.[2]
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 2 (Bozepolski–Ebergassing), Friedrich Voigt's Buchhandlung, Leipzig 1860, S. 121.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 23; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 54.
Einzelnachweise
- Spießen (1901–1903), S. 23.
- Spießen (1901–1903), S. 23.